Klimakleber: Extincion Rebellion will in Österreich weiter Proteste organisieren
OÖ. Nachdem die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ ihre Auflösung bekanntgaben, freuten sich in den sozialen Medien einige Nutzer über das Ende der Straßenblockaden. Dabei haben sie allerdings auf die Aktivisten von „Extincion Rebellion“ vergessen, die ankündigt, die Proteste in Österreich weiterführen zu wollen.
In einem Statement auf ihrer Website geben Extinction Rebellion Österreich an, dass sie die Frustration der Aktivisten zwar nachvollziehen können, ihrerseits aber weitermachen wollen. „Wir werden den Protest weiterhin zu Entschiedungsträgern und Verursachern der eskalierenden Klimakrise tragen.“, heißt es.
Man sehe sich grundsätzlich als Teil einer gemeinsamen Klimabewegung mit verschiedenen Ansätzen und sei grundsätzlich aufgeschlossen für ehemalige Mitglieder der Letzten Generation. „Ob das eine Option ist, liegt zunächst ja bei den Menschen der Letzten Generation. Wir werden sicher viele Gespräche führen und sind offen für neue Verbindungen und Ideen.“
Was Extincion Rebellion von der aufgelösten Gruppierung unterscheide sei die „Dezentralität, die Autonomie der Gruppen sowie ein starker Fokus auf regenerative Kultur und zyklisches Arbeiten. Unsere Prinzipien und Werte unterstreichen diese Aspekte besonders. Zudem arbeiten wir gemäß unserer letzten Forderung an einer lebendigen Demokratie. Hierfür setzen wir etwa auf das Instrument skalierbarer Bürger:innenräte auf verschiedenen Ebenen gesellschaftlichen Lebens.“
Das fordert Extincion Rebellion
Extincion Rebellion führen österreichweit verschiedene Aktionen durch, um auf die Klimakrise und ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Teil dessen sind auch Straßenblockaden, die Gruppierung setzt aber verschiedene Mittel zivilen Ungehorsams bei ihren Protesten und Aktionen ein. Die Aktivisten fordern im Wesentlichen drei Dinge: die Regierung müsse sofort die Wahrheit über die tödliche Bedrohung durch die ökologische Krise offenlegen, rechtlich bindende Ziele und die Schaffung eines verbindlichen Bürgerrates zur Steuerung und Überwachung einer gerechten Umsetzung der Maßnahmen.
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