Virtual Reality in der Verkehrssicherheit
OÖ. Ein unübersichtlicher Kreuzungsbereich in einem Ort, auf dem Gehsteig befinden sich Kinder. Einige von ihnen wollen auf dem Schutzweg die Straße überqueren. Wie verhalten sich Autolenker richtig? Mit modernster Technik können sich Eltern wie Kinder in einer virtuellen Situation mit Gefahren im Straßenverkehr vertraut machen.
Gemeinsam mit der oberösterreichischen Software-Schmiede „realsim“ und mit Unterstützung durch das Infrastrukturressort von Landesrat Günther Steinkellner hat der ÖAMTC OÖ eine virtuelle Realität erschaffen, in der Verkehrssituationen realistisch und nahezu lebensecht trainiert werden können.
Konzentriert im Straßenverkehr
„Im Rahmen von Elternabenden schaffen wir ein Bewusstsein für solche Gefahrenbereiche. Die Erwachsenen tauchen dabei mit Virtual Reality Brille in die Situation ein und erleben die Autofahrt tatsächlich realistisch. Es werden Ablenkungen – vom Navi-System über Text- und Sprachnachrichten – eingespielt. So wird eindrücklich dargestellt, wie leicht die Aufmerksamkeit eingeschränkt und die Fahrerin bzw. der Fahrer abgelenkt ist. Mit dieser Technik kann ein unvergleichliches Erleben von derartigen Situationen erreicht werden, ohne eine Gefährdung in einer Trainings-Umgebung. Über einen Bildschirm können alle anderen Erwachsenen die Situation bzw. das Verhalten des Lenkers beobachten“, erklärt ÖAMTC-Landesdirektor Harald Großauer.
Von Verkehrsexperten entwickelt
Aufgebaut ist diese Situation auf einem didaktischen Konzept, das von ÖAMTC-Verkehrspsychologen und Verkehrssicherheitsexperten entwickelt wurde. „Mit diesem in Österreich bis dato einzigartigen und revolutionären Vorgehen wollen wir Eltern als auch die Kinder darauf sensibilisieren, wie wichtig es ist, konzentriert und ohne jeglicher Ablenkung im Straßenverkehr unterwegs zu sein“, sind sich Großauer und Landesrat Günter Steinkellner einig.
„Mit diesem neuartigen, die Verkehrssicherheit revolutionierenden Ansatz wollen wir neue Wege gehen. Mithilfe einer VR-Brille kann in eine virtuelle Welt abgetaucht werden, welche durch einen 360-Grad-Blick real nachempfunden wird. Durch das reale Erleben, der durchaus gefährlichen Verkehrssituationen, soll die Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr erhöht und Unfälle dadurch vermieden werden“, unterstreicht auch Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.
Bildtext: v.l.: Sind von den Potentialen welche die Simulationstechnik bietet überzeugt. GF der Firma Realsim Thomas Peterseil, LR für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner und ÖAMTC Direkter OÖ Mag. Harald Großauer.
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