
OÖ. Ab Dienstag, 3. November, wird Österreichs Sport- und Vereinswesen wieder stark eingeschränkt. Die Sportunion fordert Ausnahmen für den Kinder- und Jugendsport. Regelmäßige Bewegung sei Basis für eine gesunde Entwicklung.
Um die Corona-Pandemie nachhaltig und erfolgreich zu meistern, brauche es unter anderem organisierte Möglichkeiten Sport zu betreiben, meint die Sportunion. Sie und ihre Vereine arbeiten derzeit daran, die digitalen Sportangebote aus dem ersten Lockdown für Kinder, Jugendliche und Erwachsene wieder anbieten zu können. „Natürlich sind wir traurig, auch weil unsere intensive Vorbereitung und die Corona-Präventionskonzepte unserer Vereine nachweislich gut funktioniert haben und wir so Ansteckungen bei der Sportausübung verhindern konnten. Trotz dieser Umstände tragen unsere Sportunion-Vereine die Regierungsmaßnahmen verantwortungsbewusst mit, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern“, führt Sportunion-Präsident Peter McDonald aus.
Entsprechende Covid-19-Präventionskonzepte anwenden
Kinder- und Jugendtrainings sollten laut McDonald allerdings weiter abgehalten werden dürfen. Laut Studien bewegt sich rund jedes dritte Kind zu wenig, diese Situation hat sich aufgrund der Corona-Pandemie verschärft. „Gerade für Österreichs Nachwuchs sind unsere Sportvereine eine wichtige Lebensschule, wo der Grundstein für eine gesunde und erfolgreiche Zukunft gelegt und der österreichweite Bewegungsmangel bekämpft wird. Auch in dieser schwierigen Phase könnten mit entsprechenden Präventionskonzepten und Contact-Tracing Kinder- und Jugendtrainings weiter abgehalten werden, vergleichbar zu den offen gehaltenen Pflichtschulen. Deshalb sollten – ähnlich wie im Schulbereich bei Minderjährigen – entsprechende Corona-Sonderregelungen für den Kinder- und Jugendsport gelten. Am Ende der Krise darf es kein böses Erwachen geben“, hält McDonald fest. Für Österreichs Sport brauche es ein nachhaltiges Programm. Derzeit ist jedes zweite Kind in einem Sportverein Mitglied.