Antragsstart für neue Investitionsprämie
OÖ. Mit 1. September startet die Antragstellung für die von der Bundesregierung neu geschaffene Investitionsprämie für die heimische Wirtschaft. Viele Unternehmen haben in den vergangenen Monaten aufgrund der Corona-Krise ihre geplanten Investitionen entweder gar nicht vornehmen können oder auf unbestimmte Zeit zurückstellen müssen. Mit dem nun startenden Förderprogramm soll sich die Lage für viele Betriebe entschärfen.
„Von der Bundesregierung gibt es die Zusage für ein Fördervolumen von einer Milliarde Euro. Damit sind Anträge, die zwischen 1. September 2020 und 28. Februar 2021 eingebracht werden, auf jeden Fall zu bedienen. Sollten diese Mittel nicht ausreichen, wird die Investitionsprämie laut Bundesministerium Digitalisierung und Wirtschaftsstandort im Bedarfsfall durch eine Gesetzesänderung aufgestockt“, beruhigt WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer an sie in den letzten Tagen herangetragene Sorgen von Unternehmern, dass sie mit ihren Anträgen aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs nicht berücksichtigt werden könnten. Die Investitionsprämie wird über die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) abgewickelt.
Mit der Investitionsprämie fördert die Bundesregierung Neuinvestitionen eines Unternehmens an österreichischen Standorten. Die Maßnahme richtet sich an alle Unternehmen unabhängig ihrer Größe oder Branche. Die Basisprämie beträgt sieben Prozent, besonders begünstigt sind Investitionen in Digitalisierung, Ökologisierung sowie Gesundheit und Life Science mit einer Prämie von 14 Prozent. Gefördert werden Investitionen ab 5.000 Euro bis maximal 50 Mio. Euro. Auch geringwertige Wirtschaftsgüter und kleine Investitionen können gefördert werden, wenn sie in Summe 5.000 Euro erreichen und zu einem Antrag zusammengerechnet werden. „Es gibt auch keine Gegenrechnung, beispielsweise mit der Förderaktion der WKOÖ bei der Digitalisierung. Die Prämie gibt es zusätzlich“, so die WKOÖ-Präsidentin abschließend.
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