Verkehrsaufkommen annähernd auf Vorjahresniveau gestiegen
OÖ. Mit den Teillockerungen ab 8. Februar 2021 stieg das Verkehrsaufkommen an Werktagen. In der letzten Februarwoche waren nur mehr durchschnittlich acht Prozent weniger Verkehrsteilnehmer unterwegs als im Jahresdurchschnitt 2019. Infrastruktur- und Verkehrs- Landesrat Günther Steinkellner informiert in einer Aussendung über die Details.
Das Land OÖ hat derzeit (Stand: 2. März) 118 Dauerzählstellen auf den oberösterreichischen Landesstraßen der Kategorie B und L. Anhand von ausgewählten Stellen wurde die Verkehrsentwicklung seit Beginn der Covid-19-Pandemie im März 2020 analysiert und mit der Situation vor der Pandemie verglichen. „Unser Mobilitäts-Monitoring macht die Auswirkungen der Pandemie auf unseren Straßen sichtbar. Die gewonnen Eindrücke aus Oberösterreich sind keinesfalls ein Phänomen. Auch der TomTom Stau-Index verzeichnete im Ausnahmejahr 2020 ein sinkendes Verkehrsaufkommen“, führt Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) aus.
Wenig Verkehr während Lockdowns
Im Detail zeigte sich, dass der Straßenverkehr während der Lockdowns abnahm. So waren von 16. März bis Ende April 2020 durchschnittlich 50 bis 60 Prozent weniger Fahrzeuge unterwegs als 2019. Mit Ende des ersten Lockdowns waren es noch 30 Prozent weniger Kraftfahrzeuge. Im Sommer wurde wieder annähernd der Normalwert, ausgehend vom Jahresmittelwert des Vorjahres, erreicht.
Als im November 2020 nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Kraft traten, nahm das Verkehrsaufkommen an Werktagen wieder um etwa 15 Prozent ab im Vergleich zum Vorjahr. Mit dem zweiten Lockdown ab 17. November sank das Verkehrsaufkommen weiter. Nach dem Lockdownende im Dezember pendelten sich die durchschnittlichen Verkehrsstärken um etwa 10 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt 2019 ein. Gesunken ist es dann mit dem dritten Lockdown ab 26. Dezember (um etwa 40 Prozent). Bereits im Jänner 2021 waren allerdings wieder mehr Fahrzeuglenker unterwegs. Seit den Teillockerungen ab 8. Februar 2021 werden an Werktagen nur mehr um acht Prozent weniger Fahrzeuge gezählt als im Jahresmittel 2019.
Steinkellner: „Lehren für die Zukunft ziehen“
Laut Steinkellner sollen aus diesen Ergebnissen Lehren für die Zukunft gezogen werden. „Nach dem Ende der Pandemie gilt es für den Verkehrsbereich den Faktor Homeoffice intensiv weiter zu beobachten. Die Verkehrsdaten zeigen, dass Telearbeitsmodelle den Verkehr zu Stoßzeiten deutlich reduzieren können. Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und Pendlerinnen und Pendler würden durch weniger Zeit im Stau sowie Bewohnerinnen und Bewohner entlang von Landesstraßen von weniger Abgasen profitieren“, ist der Landesrat überzeugt.
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