Ab 2025 Einwegpfand für Plastikflaschen und Getränkedosen
Ö/OÖ. Ab 2025 kommt Einwegpfand für Plastikflaschen und Getränkedosen. Das sieht das neue Abfallwirtschaftsgesetz vor, das den Ministerrat passiert hat. Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) sieht einen „klimapolitischen Meilenstein“.
Das neue Abfallwirtschaftsgesetz sieht demnach vor, dass ab 2025 beim Kauf von Einweggetränkeverpackungen ein Pfand fällig wird, das die Kunden wieder zurückbekommen, sobald sie die Verpackung wieder zurück in das Geschäft bringen. Schon ab 2024 kehrt das verbindliche Mehrwegangebot schrittweise in die Geschäfte zurück. Ab dann soll es wieder in allen Supermärkten wiederbefüllbare Getränkegebinde geben. Und das auch in allen Kategorien – vom Bier bis zur Milch. Die Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes muss nun noch im Parlament behandelt werden. Details zu Pfandhöhe sind noch offen.
„Wahlfreiheit für Konsumenten“
Die Novelle sei deshalb notwendig, „weil in Österreich jährlich über 900.000 Tonnen Plastikmüll anfallen, rund 50.000 davon sind nur Getränkeverpackungen. Diese fast 2,5 Milliarden Flaschen und Dosen landen leider viel zu oft in unserer schönen Natur und werden nicht gesammelt“, so Oberösterreichs Klima-Landesrat Stefan Kaineder. Er sieht einen „klimapolitischen Meilenstein“. „Durch diese wichtige Gesetzesnovellierung wird viel weniger Müll in der Natur landen, außerdem können die Verpackungen viel besser recycled werden. Länder, die bereits einen Einwegpfand auf Getränkeverpackungen eingeführt haben, erreichen eine viel höhere Sammelquote, hier lohnt sich auch ein Blick zu unseren deutschen Nachbarn. Diese Novelle schützt unsere Umwelt vor achtlos weggeworfenem Müll und bringt den Konsumentinnen und Konsumenten Wahlfreiheit beim Kauf der Getränke“, freut sich Kaineder.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden