Verkehrsaufkommen auf den Linzer Einfahrtsstraßen war trotz Bahnstreiks nicht überdurchschnittlich hoch
OÖ. Nach dem Bahnstreik vergangenen Montag hat das Infrastrukturresort des Landes OÖ die Verkehrsdaten analysiert und einem Vergleich unterzogen. Die Ergebnisse sind überraschend: Das Kfz-Verkehrsaufkommen an den Linzer Einfahrts- und Landesstraßen war nicht überdurchschnittlich hoch.
Verglichen mit dem Montag der Vorwoche (21. November) waren die Frequenzen am Streikmontag nur um ein Prozent höher. Im Vergleich zum Jahresmittel 2019 waren die Belastungswerte an den Linzer-Stadteinfahrten am Streiktag um vier Prozent geringer.
Es zeigt sich außerdem, dass im Regionalbusbereich insgesamt keine überdimensional hohen Fahrgastzahlen am vergangenen Streiktag verzeichnet wurden. Im Gegenteil. Der Tag lag mit plus zehn Prozent gegenüber 2019 sogar leicht unter den Werten der letzten Wochen. Hier kam es, aufgrund der aktuell hohen Mobilitätskosten, teilweise zu 18 Prozent höheren Auslastungsquoten im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019. Zirka 12,5 Prozent aller gezählten Kursfahrten verzeichneten Fahrgastzahlen bei oder über der Sitzplatzkapazität. Dieser Wert liegt im Schnitt der letzten Wochen. Eine signifikante Interaktion zwischen Bahn und Regionalbus gab es daher nicht.
Lob für die Arbeitnehmer vom Landesrat
„Als Rückschluss auf diese Verkehrsdaten bleibt, dass es den Bahnfahrgästen offensichtlich möglich war, den Montag frei zu nehmen, im Homeoffice zu verbringen oder sich mittels Fahrgemeinschaften gut zu organisieren. Das verdient ein großes Lob. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer haben große Flexibilität und ein hohes Maß an Eigeninitiative an den Tag gelegt. Auch die Medien, welche rasch und zielgerichtet über die bevorstehende Streiksituation berichteten, gilt es ein Kompliment auszusprechen. All dies hat dazu geführt, dass chaotische Zustände ausblieben“, bedankt sich Landesrat für Infrastruktur und Mobilität Günther Steinkellner.
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