OÖ. Für 2024 erwarten die rund 600 Immobilien-Experten, die ihre Meinung im Rahmen des RREFIX (Real Estate Futrue Index) bekannt geben, insgesamt eine leichte Entspannung des Immobilienmarktes.
Der aussagekräftigste Trend ist, dass die Nachfrage an Immobilien zwar weiterhin sinkt, aber eben nur mehr halb so schnell als im Vorjahr. Die Abwärtsspirale ist eingebremst: 2024 soll die Nachfrage den RE/MAX-Experten zufolge um nur 4,3 Prozent sinken, was im Vergleich zur 2023er Prognose mit 11,2 Prozent weniger Nachfrage optimistisch stimmt.
Historisch stets im Plus
Historisch betrachtet lag die Nachfrageprognose bei Immobilien freilich jahrelang gut im Plus. Wirkliche Nachfragesteigerungen sind 2024 nur bei Mietwohnungen zu erwarten. Dabei gilt: Stadt liegt vor Land und je zentraler desto beliebter.
Die Auswirkungen auf neue, frei zu vereinbarende Mietpreise sind entsprechend: Es wird ein Plus von 0,9 Prozent in Landgemeinden bis 3,3 Prozent in zentralen Lagen (nach 1 Prozent Plus für 2023) prognostiziert.
Damit belegen die Mietwohnungen sowohl bei der Nachfrage als auch bei bei der Preisentwicklung den Podestplatz.
Bei Kaufobjekten soll die Nachfrage nachlassen, sowohl bei Einfamilienhäusern, Einzellagen, Wochenendhäuser als auch bei Eigentumswohnungen in allen Lagen, Baugrundstücken, Land- und Forstwirtschaften sowie allen gewerblichen Objekttypen. Je besser die Lage freilich, desto stabiler die Nachfrage und geringer der Rückgang.
Preistrend setzt sich fort
Der Preistrend bei Wohnimmobilien wird also fortgesetzt, er bleibt weiterhin auf minus. Sinkende Preise für Eigentumswohnungwohnungen und steigende Mietnachfrage sind grundsätzlich eine gute Kombination für Anleger. Das allgemeine Zinsniveau und die Inflation dämpfen diesbezüglich aber die Erwartungshaltung.
Die Prognosen bei Gewerbeimmobilien und -grundstücken entsprechen dem allgemeinen Trend: sie sind für 2024 weniger negativ als für 2023.