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Berufs-WM: Das sind Oberösterreichs Medaillenhoffnungen für die "WorldSkills"

Tips Logo Anna Fessler, 26.01.2024 17:11

LINZ. Mit 47 Teilnehmenden entsendet Österreich das bislang größte „Team Austria“ zu den Berufsweltmeisterschaften „WorldSkills“. Oberösterreich stellt 10 Wettkämpfer, Tips hat mit einem der jungen Talente über seine Motivation für die Teilnahme gesprochen.

  1 / 2   WKOÖ-Vizepräsident Leo Jindrak mit den oö. Wettkämpferinnen und Wettkämpfern und Maskottchen Tim dem Murmeltier. (Foto: SkillAustria/Florian Wieser)

Bei den WorldSkills 2024, den Berufsweltmeisterschaften, messen sich insgesamt 1.500 ausgelernte Fachkräfte unter 25 Jahren aus 65 Ländern dieser Welt in unterschiedlichsten Berufskategorien. Der Wettbewerb findet im französischen Lyon zwischen 10. und 15. September statt.

Das sind die Teilnehmer aus Oberösterreich

Oberösterreich entsendet mit 10 jungen Fachkräften die zweitgrößte Anzahl nach der Steiermark. Auf seine internationale Wettkampferfahrung kann Lukas Frühwirt, beschäftigt in der voestalpine Stahl GmbH in Linz, zurückgreifen. Bei den EuroSkills im Vorjahr konnte er sich die Silbermedaille sichern. Auch Julia Kusel, beschäftigt bei Resch & Frisch Production GmbH in Gunskirchen war in Danzig schon dabei, sie holte im Bäckerhandwerk eine „Medallion for Excellence“.

In der Kälte- und Klimatechnik geht Simon Warschenhofer (Hauser GmbH, Linz) in den Wettkampf, Jana Bacher (Konditorei Grellinger, Gmunden) bei den Konditoren, Fabian Reisinger (Alois Kaufmann GmbH, Natternbach) in der Land- und Baumaschinentechnik, David Weinberger (Petschl Werkstätten Betriebsgesellschaft mbH, Perg) in der Lkw-Technik, Miriam Haider (OÖ Theater und Orchester GmbH, Linz) im Bereich „Mode Technologie“, René Steinkellner (Forstenlechner GmbH, Perg) in der Sanitär- und Heizungstechnik, Daniel Hain (Strasser Steine GmbH, St. Martin im Mühlkreis) im Beruf Steinmetz und Manuel Bender (Schick Blumenbinder, Wiener Neustadt) in der Floristik.

„Macht mit - es ist eine tolle Erfahrung, die einem niemand nehmen kann“

Steinmetz Daniel Hain ist 20 Jahre alt, wohnt in Linz und wird dieses Jahr bei den WorldSkills in Lyon antreten. Dabei wollte er anfangs gar nicht mitmachen – „Die Berufsschule hat mir gesagt, dass ich das Zeug dazu hätte und mich motiviert.“ Für ihn zähle vor allem die Erfahrung, die er durch den internationalen Bewerb machen könne. Auch sein Arbeitskollege, der ehemalige Steinmetz-Europameister Thomas Neukart, motivierte ihn zur Teilnahme und gab ihm Tipps mit auf den Weg. Mittlerweile ist Hain froh, dass er sich zum Mitmachen entschieden hat: „Es ist eine Wahnsinnserfahrung. Man kann sich als Facharbeiter präsentieren. Ich liebe meinen Beruf, mache ihn wirklich gern und finde es schön, dass auch zeigen zu können.“ Was rät er Lehrlingen, die eine Teilnahme erwägen? „Macht es, ganz ohne Druck – es ist eine tolle Erfahrung, die einem niemand nehmen kann. Man lernt sehr viel dadurch.“ Er nehme sich das schnelle und konzentrierte Arbeiten mit, ein große Mehrwert für ihn sei auch das gezielte Training durch einen Experten gewesen.

Auftakt in Linz

Traditionellerweise erfolgte auch heuer wieder im WIFI Linz der WKO OÖ der Auftakt für das erste Teamseminar. Unter der Organisation und Betreuung von Skills Austria bereitet sich das Nationalteam auf den Wettbewerb vor. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels seien die erfolgreichen österreichischen Lehrlinge die besten Botschafter für die Entscheidung, einen Lehrberuf zu wählen, so WKOÖ-Vizepräsident Leo Jindrak. Österreich brauche dabei auch den internationalen Vergleich nicht zu scheuen.


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