Youtube-Star KsFreak : „Drei Jahre war das nur Spaß, dann kam der Erfolg, quasi über Nacht“
PASCHING. Nicht nur Millionen Klicks auf YouTube, sondern auch Millionen Begeisterungsschreie in der PlusCity – Quotenking KsFreak (23) aus Linz sorgte vergangenen Samstag in Pasching für Kreischalarm. Tips nutzte die Gelegenheit für ein Interview mit dem YouTuber, der es mit Internet-Videos über eigentlich alles – egal ob Singen, Turmspringen oder Wettessen -zum Weltstar brachte.
von SILKE KREILMAYR
Tips: Wahnsinn, so viele kreischende Fans. Was ist das für ein Gefühl, wenn man da in die Menge blickt?
KsFreak: Es ist ein echt cooles Gefühl, eine enorme Bestätigung für das, was man tut.
Tips: Wie lange machst du das schon, Videos auf YouTube stellen?
KsFreak: Ich hab vor etwa fünf Jahren angefangen, da war ich noch in der HAK Steyr. Wir haben das drei Jahre ohne irgendeinen Verdienst gemacht, einfach just for fun. Und dann kam der Erfolg, quasi über Nacht.
Tips: Wie erklärst du dir das, war ein bestimmtes Video für den Durchbruch verantwortlich?
KsFreak: Der YouTube-Algorithmus belohnt die Regelmäßigkeit. Und zu dieser Zeit waren wir extrem aktiv, da hatten wir monatelang jeden Tag ein Video. (Anm.: 'Wir' sind KsFreak uns sein Partner Krappi). So lange man aktiv ist und präsent, geht es immer steil nach oben.
Tips: Das klingt sehr stressig.
KsFreak: YouTuber ist der schönste Beruf den man haben kann, aber es ist kein Acht-Stunden-Job. Man ist in dem Beruf Tag und Nacht – wenn man schlafen geht, hat man schon im Kopf, was man als nächstes macht.
Tips: Wie verdient man damit sein Geld?
KsFreak: Da gibt es verschiedene Einnahemquellen. Viel läuft über Werbeeinnahmen, da gibt es Werbung vor dem Video, während und nach dem Video. Dann gibt es Firmen, die spezielle Aufträge haben wollen oder auch Produktplatzierungen in den Videos. Wir haben auch inzwischen ein Management in Berlin und einen Vertrag mit Pro7.
Tips: Ist der Konkurrenzdruck auf dem Gebiet hoch?
KsFreak: Wir sind quasi konkurrenzlos. Im deutschsprachigen Raum gibt es etwa 30 Leute, die damit erfolgreich sind. Und in Österreich gibt es zwei, das sind Krappi und ich. Also so auf dem Level, wo man sagt, da kann man wirklich gut davon Leben, da sind wir die Einzigen.
Tips: Wer sind deine Fans?
KsFreak: 70 Prozent der Zuschauer kommen aus Deutschland, 20 aus Österreich und 10 aus der Schweiz. Die Hardcorefans sind zwischen 13 und 17 Jahren. Natürlich geht die Base bis etwa 35, aber da wird sie immer geringer. Aktive Zuschauer sind in der Regel unter 24.
Tips: Und bleibt ihr in Oberösterreich oder zieht es euch in die große weite Welt?
KsFreak: Wir haben uns gerade eine neue Wohnung in Linz gesucht. Von wo aus wir drehen, ist ja ganz egal. Wir bleiben also auf jeden Fall hier.
Finale der Junior Playback Show
In der Jury der Junior Playback Show saßen unter anderem die Youtube-Stars Lisa Marie Schiffner, Ana Lisa Kohler, MefYou und Manuel „Krappi“ Krappinger, auf der Bühne aber glänzten die Kids. Als Siegerin aus der Junior Playback Show 2017 in der PlusCity ging das Mädchen mit den feuerroten Haaren, Vanessa Bianca Pop, hervor. Die Linzerin performte den Song „Me too“ von Meghan Trainor. Die Stimmung bei der Finalshow und bei der anschließenden Autogrammstunde mit KsFreak war unvergleichlich. Ebenfalls für Fan-Ansturm sorgte „The Voice Kids -Star“ Mario Novembre, der die prominente Star-Jury unterstützte. Viele waren schon in der Früh in der PlusCity, um Plätze ganz vorne zu ergattern.
FOTOS: Cityfoto.at/PELZL
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