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Rox Musicbar in der PlusCity: Steaks, Cocktails und Karaoke

Laura Voggeneder, 26.06.2018 14:18

PASCHING. Am Freitag eröffnet die neue Rox Musicbar in der PlusCity in Pasching. Nachtschicht-Erfinder und „Discokönig“ Andreas Schutti steht hinter dem Gastronomie-Konzept, das sich zwischen kubanischer  Cocktailbar, Café und Steakrestaurant bewegt. „Schutti ist ein Profi“, sagt PlusCity-Geschäftsführer Ernst Kirchmayr, der vom Erfolg des neuen Lokals überzeugt ist. Tips war drei Tage vor Eröffnung beim Presselunch dabei.

  1 / 10   Andreas Schutti (li.) lieferte das Gastronomie-Konzept. Ernst Kirchmayr ist überzeugt vom Erfolg des Lokals. Foto: Voggeneder/Tips

„Ich wollte lange Zeit keine Essens-Gastronomie machen“, sagt Schutti, der Erfinder der „Nachtschicht“-Diskotheken, „aber ohne Essen funktioniert kein Lokal mehr. Das Essen muss passen, es ist Marketing.“ Auf der Speisekarte stehen Salate, Wraps, Burger und Steaks. „Der Ofenkartoffel fehlt noch“, hakt PlusCity-Geschäftsführer Ernst Kirchmayr ein. „Wir sind offen, was die Gestaltung der Karte anbelangt. Wir gehen gern darauf ein, was sich die Gäste wünschen“, sagt Schutti.

Probelauf und Hoppalas

Tägliche Aktionen sollen den Gästen die Speisen schmackhaft machen. Schlussendlich muss aber die Qualität passen, erklärt Schutti: „Wir bereiten so gut wie alles selbst und frisch zu: den Salat, das Gemüse, die Saucen – und das schmeckt man.“ Beim Presselunch überzeugen der Hühnerwrap – nach eigenem Rezept des Hausherrn – und das Surf'n'Turf. Der Salat ist frisch und gut angemacht, der Wrap herzhaft und heiß. Das Fleisch ist zart, die Beilagenkartoffel und das Beilagengemüse sind würzig.

Das Küchenpersonal befindet sich seit mehreren Tagen im Probelauf. Schon sechs Tage lang dürfen PlusCity-Mitarbeiter gratis essen im neuen Rox. „Wir brauchen diesen Probelauf zum Üben“, erklärt Schutti. Erst im tatsächlichen Betrieb zeigt sich, wo noch Nachholbedarf ist. Im Probelauf kann es auch sein, dass der Gasgriller kurz ausfällt und der Küchenbetrieb beinahe steht. Bis zur Eröffnung am Freitag werde der Betrieb aber laufen. Das Lokal mit seinen 252 Sitzplätzen innen und zusätzlichen 160 Sitzplätzen auf der 500 Quadratmeter großen Terrasse ist für die Eröffnung schon ausgebucht, Reservierungen für Samstag sind noch möglich.

Karaoke und Raucherbereich

Der Bar-Bereich - rund 30 Prozent des Lokals - ist als Raucherbereich deklariert. „Durch die Gesetzeslage sind wir fast dazu gezwungen. Einen Raucherbereich brauchen wir, sonst wären wir nicht konkurrenzfähig“, sagt Schutti. Das Lokal muss auch funktionieren, da sind sich Kirchmayr und Schutti einig, immerhin hat der Bau des Rox insgesamt etwa fünf Millionen Euro gekostet. Die Geschäftsmänner kennen sich schon lange und wollten schon vor Jahren eine „Nachtschicht“-Diskothek im Einkaufszentrum integrieren, was aber an Protesten aus der Nachbarschaft gescheitert ist.

Der Bar-Bereich wird bis zum Schluss offen haben. Laut Flyer gilt „Open End“, der Hausherr schränkt aber ein: „Partys bis in die Morgenstunden werden wir nicht feiern. Das hatte ich lange genug. Ich denke, wir werden bis 2 oder 3 Uhr in der Früh offen haben.“

Ein Highlight des Rox in der PlusCity sei die Karaoke-Anlage. Es gibt keine Bühne, Mutige können überall im Lokal das Mikrofon an sich reißen und ihre Lieblingshits trällern. Funkmikrofone und eine moderne Anlage machen das möglich. Die einzelnen Räume des Rox können inklusive Soundanlage separat gemietet werden und bieten sich also auch für größere Gruppen oder Feiern an. Vor allem das Kaminzimmer sei perfekt für geschlossene Gruppen von bis zu 30 Personen.

Einkauf, Essen, Erlebnis

Ernst Kirchmayr ist überzeugt davon, dass das Rox eine logische Ergänzung zur PlusCity sei: „Die Gastronomie war für uns der große Gewinner, auch wenn Gastro immer ein Risiko ist. Wir bieten Erlebnisgastronomie an.“ Die großzügige Terrasse sei ein Muss gewesen, auch wegen der immer wärmeren Temperaturen, so Kirchmayr: „Der Klimawandel ist nicht aufhaltbar. Wir leben in einer Gegend, die davon betroffen ist.“ Die L“Osteria ein Stockwerk tiefer ist auch mit einer Freifläche ausgestattet. Dort habe sich gezeigt, dass der Gastgarten ein großes Plus ist.

Vom Discokönig zum Gastroprofi

So wie er selbst älter geworden ist, so seien auch seine Gastronomie-Konzepte gewachsen, sagt der Andreas Schutti, der in Kirchdorf an der Krems geboren ist und in Micheldorf seine gastronomische Karriere gestartet hat. Das Lokal „Monkey Dancing“ in Micheldorf war sein erster großer Erfolg. Mit der „Nachtschicht“-Kette wurde Schutti in den 1990er Jahren zum Millionär. Mit dem Erfolg gingen Partywahnsinn und Sex-Eskapaden einher, Schutti führte ein Jet-Set-Leben. 2005 kostete ein Finanzstrafverfahren dem „Discokönig“ seine Reichtümer, ein Läuterungsprozess setze ein.

Schutti lässt sich ein zweites Mal taufen, lebt wieder mit seiner Frau und seinen beiden Kindern zusammen, schreibt ein Buch über seinen Werdegang und hält Vorträge darüber, wie sich sein Leben durch den Glauben und die Bibel verändert hat. Heute lebt er in Mödling und betreibt eine Rox Musicbar in der UCI Kinowelt SCS südlich von Wien. Das Lokal habe sich bewährt und gilt als Vorbild für das Rox in Linz. Langfristig werde die Familie ihren Lebensmittelpunkt wieder nach Oberösterreich verlegen, sagt Schutti.


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