PERGshuttle: Flexibler neuer Öffi nimmt am 1. Oktober Fahrt auf
PERG. Linienverkehr und Anruf-Sammeltaxi kombiniert in einem Fahrzeug. Das PERGshuttle bietet künftig sowohl Bewohnern des engeren Stadtgebietes, aber auch jenen der östlichen Ortschaften am Vor- und Nachmittag neue Möglichkeiten der Mobilität. Zusätzlich kann das Verkehrsmittel zwischen 16.15 und 20 Uhr für Sonderfahrten von Vereinen und Gruppen im gesamten Gemeindegebiet gebucht werden, um z.B. Kinder zum Fußballtraining bringen und wieder abholen zu lassen. Und das je Fahrt um nur 1 Euro.
Mobilität neu denken und ein passendes Angebot für Perg finden. Das war das Ziel einer Projektgruppe, die sich unter der Leitung von Gemeinderat Anton Wahlmüller in den vergangenen Jahren intensiv mit der Erarbeitung eines Mobilitäts-Konzeptes für die Bezirkshauptstadt beschäftigt hat. Mit der Firma Communalp, einem professionellen Gemeindeentwickler ist es gelungen, Maßnahmen zu entwickeln, die das bestehende Öffi-Angebot ergänzen sollen. Mit dem Start des PERGshuttle soll nun der erste Meilenstein gelegt werden. Los geht's am kommenden Dienstag, 1. Oktober.
Individualverkehr soll reduziert werden
Bisher war es z.B. für ältere Menschen der Innenstadt sehr schwierig, das Ärztezentrum oder das Fachmarktzentrum zu erreichen. Bewohner von Auhof, Dörfl, Lehenbrunn, Mitterberg, Pergkirchen, Tobra und Thurnhof hatten bisher überhaupt kaum eine Möglichkeit, ohne Auto in die Stadt zu gelangen. „Die Mobilität der Zukunft im ländlichen Raum bedingt eine Vielzahl an Angeboten des Öffentlichen Verkehrs. Wenn wir den Individualverkehr reduzieren wollen, dann liegt es vor allem an den Gemeinden, ein differenzierteres Angebot zu erstellen, welches auch eine hohe Flexibilität aufweist und in kurzer Zeit zur Verfügung steht“, sagt Landtagsabgeordneter Bürgermeister Anton Froschauer.
Mit dem PERGshuttle können künftig alle wichtigen Einrichtungen und Knotenpunkte mehrmals täglich erreicht werden. Und aus dem Osten der Stadt kann man sich von zu Hause abholen lassen, um in die Stadt zu all diesen Punkten zu gelangen. Und vom Stadtgebiet geht es mit dem nächsten oder übernächsten Kurs auch wieder zurück. Im Gebiet des Anruf-Sammeltaxis wird man auch wieder direkt zu Hause abgesetzt.
Flexibilität wird großgeschrieben
„Wer entlang dieser Route ein- oder aussteigen will, auch das ist kein Problem, auch wenn dort keine Haltestelle ist. Ich muss nur erkennen, dass jemand ein- oder aussteigen will. Und wenn jemand einige hundert Meter in einer Parallelstraße wohnt und es nicht zur Haltestelle schafft, dann bitte einfach unter der PERGshuttle-Nummer anrufen, dann mache ich einen kleinen Umweg“, erläutert der Shuttle-Fahrer Josef Kragl jun.
„Das Ziel ist, dass die Perger Bevölkerung die Möglichkeit hat, künftig eventuell auf das Zweitauto verzichten zu können. Dadurch könnte der Co2-Ausstoßes reduziert werden. Das Angebot der Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG mbH) haben wir aufgrund unseres Bedarfes sofort aufgegriffen und ein Pilotprojekt gestartet. Nun freuen wir uns, dass nach einem Jahr harter Detailplanungen der Betrieb des PERGshuttle aufgenommen werden kann“, so Projektleiter Anton Wahlmüller.
Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie gefördert und im Rahmen des Programms – Mikro-ÖV Systeme im ländlichen Raum – durch die SCHIG mbH abgewickelt.
Alle weiteren Infos: www.perg.at/pergshuttle
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden