25 Jahre „on the street“ für die Jugend
BEZIRK PERG. Eine fixe Arbeitsstätte gibt es bei den Streetworkern so gesehen nicht. Im Einsatz sind sie dort, wo Jugendliche sich treffen oder Bedarf an Unterstützung haben. Dieser lebensweltorientierte Ansatz hat sich in den vergangenen 25 Jahren auch nicht geändert.
Die Anlaufstelle wanderte in dieser Zeit von St.Georgen an der Gusen über Schwertberg in die Bezirkshauptstadt Perg. So wie die Grundthemen der Identitätsbildung der Jugendlichen gleichgeblieben sind, so konstant erwiesen sich die Streetwork-Prinzipien. Die Arbeitsweise wurde an temporäre Trends angepasst, aber die Methode an sich blieb unverändert. „Wir begegnen den Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Augenhöhe und akzeptieren sie so, wie sie sind. So schaffen wir die Basis, um sie bei Problemen und Sorgen unterstützen zu können“, berichtet Bernhard Reixenartner, Streetworker seit 2019.
Streetwork Perg erlebte in den vergangenen zwei Jahren eine sehr mobile und vernetzte Jugend, die sich vielen Krisen und Herausforderungen stellen muss. Jugendliche, die diesem Druck nicht standhalten können oder selbst keine Perspektive sehen, erhalten bei Streetwork ein langfristiges Angebot. Dieses kann vertraulich, freiwillig und kostenlos genutzt werden. Die beiden Streetworker setzen sich für die Interessen und Bedürfnisse der Jugendlichen ein. „Offene Jugendarbeit macht Spaß, sie lebt von Begegnungen und Geschichten. Ich bin immer wieder überwältigt vom Vertrauen, das uns entgegengebracht wird und der Teilhabe an ihrem Leben“, erzählt Martina Steinecker aus ihrem Arbeitsalltag, sie ist Streetworkerin seit dem Jahr 2014.
Das Jubiläumsfest „25 Jahre Streetwork im Bezirk Perg“ findet am kommenden Freitag, 7. Oktober, ab 14 Uhr im Jugendzentrum Perg statt. Eingeladen wird zum gemütlichen Beisammensein, Austauschen und Begegnen. Dazu gibt es auch ein Buffet und ein Rahmenprogramm.
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