Ein Kämpferherz - Ferdinand Roßpickhofer lebt seit 20 Jahren ein zweites Leben
LANGENSTEIN. Am 4. Juni 2005 veränderte ein dramatischer Zwischenfall das Leben von Ferdinand „Ferl“ Roßpickhofer schlagartig: Beim Training für den Feuerwehr-Landesbewerb der Zillenfahrer erlitt der damalige Feuerwehr-Abschnittskommandant einen Herzinfarkt mit Kammerflimmern.
Nur durch das rasche Eingreifen von Ersthelfern und die funktionierende Rettungskette bis ins Krankenhaus konnte dem damals 48-Jährigen das Leben gerettet werden. Drei Wochen lag er im Koma. Es folgten langwierige Reha-Aufenthalte, in denen er lernen musste, seinen Alltag völlig neu zu gestalten. Kaum auf dem Weg der Besserung stürzte er – zweimaliger Oberschenkelhalsbruch die Diagnose.
LEBENSMUT
Trotz aller Rückschläge gaben Ferdinand Roßpickhofer und seine Frau Edith nie auf. Mit unermüdlichem Einsatz und viel Geduld kämpften sie sich gemeinsam durch Operationen, Reha-Maßnahmen und den mühsamen Alltag. Heute, 20 Jahre nach dem Herzinfarkt, lebt Roßpickhofer wieder mit Freude und Dankbarkeit. Er spielt Gitarre, trainiert regelmäßig im Reha-Fit und schöpft Kraft aus Begegnungen mit Kameraden aus der Feuerwehrzeit. „Weiterkämpfen“ – dieses Wort ist für Edith Roßpickhofer mehr als nur ein Leitsatz. Es ist Ausdruck tiefer Dankbarkeit gegenüber Familie, Freunden, Nachbarn und Wegbegleitern, ohne deren Unterstützung „Ferl“ sein zweites Leben nicht gemeistert hätte.
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