Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

„Der Geburtstag der alten Donaubrücke in Mauthausen darf nicht zum Sterbetag für eine Zukunftslösung werden“

Jennifer Wiesmüller, 12.12.2025 18:05

MAUTHAUSEN. Das Bundesverwaltungsgericht in Wien entscheidet am Montag, 22. Dezember über die Zukunft der geplanten zweiten Donaubrücke in Mauthausen. Die Entscheidung fällt exakt auf den gleichen Tag, an dem 1961 die bestehende Brücke eröffnet wurde. „Der Geburtstag der Brücke darf nicht zum Sterbetag einer Zukunftslösung werden“, betont ÖVP-Bezirksparteiobmann und Landtagsabgeordneter Anton Froschauer.

Wirtschaftsbund-Bezirksobfrau Eveline Grabmann (l.), ÖVP-Bezirksparteiobmann sowie Landtagsabgeordneter Anton Froschauer und Mauthausens Vizebürgermeisterin Elisabeth Preslmair. (Foto: OÖVP Bezirk Perg)

„Es ist leider völlig grotesk, dass die Zukunft und das Schicksal einer ganzen Region von einigen wenigen Blockierern auf niederösterreichischer Seite gefährdet wird“, so Froschauer weiter. „Es kann nicht sein, dass ein paar wenige Projektgegner so ein wichtiges Projekt gefährden können, indem sie mit dem Naturschutz argumentieren. Der Naturschutz ist an sich eine gute Sache, aber wird hier missbraucht. Das ist absolut nicht mehr verhältnismäßig.“ Zuletzt kritisierte ein Gutachten die Schutzmaßnahmen für den Mittelspecht. Tips berichtete

Auch Mauthausens Vizebürgermeisterin Elisabeth Preslmair bedauert die ständigen Verzögerungen: „Es ist leider ein unwürdiges Schauspiel auf dem Rücken der Bevölkerung, der Pendlerinnen und Pendler, der Wirtschaft und insgesamt der Zukunftsfähigkeit unserer Region.“

„Hoffen auf grünes Licht“

Besorgt und zugleich hoffnungsvoll zeigt sich auch die Wirtschaft in der Region: „Wir als Region hoffen natürlich für den 22. Dezember endlich auf grünes Licht für den Neubau der Donaubrücke Mauthausen“, erklärt Wirtschaftsbund-Bezirksobfrau Eveline Grabmann. „Der angerichtete Schaden durch Beschwerden und Einsprüche ist schon hoch genug. Weder ein Standort noch ein Rechtsstaat darf sich auf Dauer von Querulanten in Geiselhaft nehmen lassen. Insofern sind die Vorgänge rund um den Neubau der Donaubrücke Mauthausen längst ein Lehrbeispiel für die Notwendigkeit einer Entbürokratisierung und Verfahrensbeschleunigung. Dahingehend nehmen wir auch den Bund mit seinem Entbürokratisierungsabsichten beim Wort.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden