Erasmus+ Projektgruppe aus St. Georgen/Gusen erforscht das „spanische Modell“ der Bekämpfung geschlechterspezifischer Gewalt
ST. GEORGEN AN DER GUSEN/BARCELONA. Im Zuge des Erasmus+ Projekts „Stopping Violence Against Women“ traf sich eine zwölfköpfige Projektgruppe in Barcelona, um sich über die Prävention geschlechterspezifischer Gewalt fortzubilden. Mit dabei Michaela Traxler und Adna Cocalic für die Bewusstseinsregion Mauthausen-Gusen-St.Georgen sowie Heidi Wabro, Gabriele Schauer und Elisabeth Glawitsch von der Frauenberatungsstelle Perg.
Koordiniert wird das Projekt von der Kommunalen Bildung und Integration St. Georgen/Gusen.
Die Teilnehmerinnen kommen aus Österreich, Italien und Spanien – arbeiten in Frauenhäusern, Beratungsstellen und feministischen Organisationen.
Die Plataforma Unitària contra les Violències de Gènere – die katalonische Dachorganisation aller, etwa 130 Frauen- und feministischen Organisationen in der Region, gab Workshops zum rechtlichen, politischen und konzeptionellen spanischen Rahmen der Gewaltprävention.
In Spanien gibt es eine Vielzahl an erfolgreich umgesetzten Präventionsstrategien. Beim Programm „Puntos Violetas“ werden flächendeckend niederschwellige Anlaufstellen für Betroffene – zumeist Frauen – etabliert. Sie können so beispielsweise in einer Apotheke vertraulich Informationen über lokale Hilfsangebote bekommen.
Das XAJI-Programm richtet sich an Schüler. In einer teilnehmenden Schule wird eine Gruppe an freiwilligen Schülern zum Thema geschlechterspezifische Gewalt geschult. Die Gruppe wird fünf Jahre lang begleitet und widmet sich der Verbesserung von Gleichstellung in ihrer Schule. Beide Programme sind überregional umgesetzt.
Das Projekt zeigte auf, dass hier noch viel von Spanien gelernt werden kann.Weitere teilnehmenden Organisationen: LILITH – Centro Aiuto Donna (IT), Frauenberatung Perg, Bewusstseinsregion
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