Lokalaugenschein der etwas anderen Art: Bürgermeister hob im Bundesheer-Hubschrauber ab
NAARN. Die nächtlichen Trainingseinheiten mit den Hubschraubern des österreichischen Bundesheeres, welche im Zeitraum von September bis Ende April durchgeführt werden, waren am Mittwoch Thema eines Lokalaugenscheines der etwas anderen Art. Nach einem Abklärungsgespräch ging es für Ortschef Martin Gaisberger und Amtsleiter Georg Gruber nämlich in die Luft.
Bei einem Erkundungsflug mit dem Hubschrauber der Marke AGUSTA Bell 212 wurde das Übungsgelände in der Gemeinde von oben besichtigt und die Gemeindevertreter bekamen erklärt, welche Übungsvarianten die Hubschrauber-Crews für ihren Fähigkeitserhalt durchzuführen haben. Das genehmigte Übungsgelände (Tiefflugzone „LINZ 3“) umfasst den Aubereich südlich Ortszentrum Naarn bis ca. Gemeindegrenze zu Mitterkirchen.
Reduzierung der Lärmbelästigung
Mit der vollständigen Nachtsichtfähigkeit der Hubschrauber besteht seit Jahren die Möglichkeit, eine Personenrettung mittels Winde auch in völliger Dunkelheit zu trainieren. Darum wurden im Rahmen des Abklärungsgespräches Flugrouten und Flugzeiten besprochen bzw. verbessert, um für die Bewohner der Marktgemeinde Naarn die Lärmbelästigung, speziell während der Trainingseinheiten zwischen 18 und 22 Uhr so erträglich wie möglich zu gestalten.
Bergung mittels Winde als Übungsschwerpunkt
Aufgrund der guten Ausbildung der Hubschrauber-Crews des Kommandos Luftunterstützung konnten in Oberösterreich - im Zuge des Hochwassers 2002 - insgesamt 285 erfolgreiche Personenrettungen mit der Winde (z.B. von Hausdächern) durchgeführt werden. Speziell diese Windenbergungen werden in unserem Gemeindegebiet trainiert, weil in unseren Donauauen die optimalen Übungsbedingungen vorzufinden sind.
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