Erste Schwertberger Gemeinderatssitzung stand ganz im Zeichen der Corona-Bekämpfung
SCHWERTBERG. Am 25. November fand die erste Gemeinderatssitzung in Schwertberg unter der neuen Belegung nach den Wahlen statt. Ein Augenmerk wurde dabei auf die aktuelle Problematik der vierten Corona-Welle gelegt: Beschlossen wurde eine Pop-Up Impfstation im Volksheim, eine Antigen-Testung unter Aufsicht und ein Notdienst des Schwertberger Postpartners.
„Ich bin recht froh, dass wir drei konkrete Corona-Probleme in Schwertberg ein Stück weit lösen können. Zum einen die Pop-up-Impfung im Volksheim. Das Rot-Kreuz-Team ist sehr motiviert, genauso wie die örtliche Ärzteschaft. Dadurch können wir das Personal beim bestehenden Angebot etwas entlasten. Außerdem gibt es ab 1. Dezember einen Notdienst bei unserem Postpartner und auch eine Antigen-Testung unter Aufsicht. Mit den verschärften Maßnahmen haben wir alle mitbekommen, dass es zu wenig Testangebote gibt. Wir wollen daher einen Beitrag leisten und mehr Angebot schaffen. Ganz unter dem Motto: Weil jammern uns alle nicht weiterhilft“, sagt Bürgermeister Max Oberleitner im Tips-Telefonat.
Pop-Up-Impfung im Volksheim
Auf Gemeindeebene haben sich drei Parteien (ÖVP, SPÖ und GRÜNE) zusammengeschlossen und sich für die Pop-Up-Impfung ausgesprochen. Der große Appell dabei richtet sich hauptsächlich an noch ungeimpfte Personen: „Bitte lassen Sie sich impfen!“. Bereits in der Vergangenheit gab es mit der fixen Impfstraße im Volksheim und mit dem zweimaligen Stopp des Impfbusses bereits vermehrt die Möglichkeit zur Corona-Impfung in Schwertberg. An folgenden Tagen wird es eine Pop-Up Impfstation mit je zwei Ärzten im Volksheim geben.
- 3. Dezember: 15 bis 19 Uhr
- 4. Dezember: 8 bis 12 Uhr
- 22. Dezember: 16 bis 20 Uhr
- 23. Dezember: 16 bis 20 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Termine wurden so gewählt, dass bisher Ungeimpfte noch vor Weihnachten ihren zweiten Stich bekommen können. „Alle Impfwilligen für den ersten, zweiten oder dritten sind herzlich willkommen“, sagt Oberleitner.
Testung unter Aufsicht
Neben der Pop-Up Impfstraße wird es zukünftig auch die Möglichkeit geben, sich unter Aufsicht testen zu lassen. Bislang war das Angebot der Apotheke Schwertberg ausreichend. Diese wird auch weiterhin PCR- bzw. Antigen-Tests durchführen. Aufgrund der hohen Nachfrage an Testmöglichkeiten reagiert die Gemeinde Schwertberg nun. Ab 6. Dezember können die Bürger ihren Antigen-Test unter Aufsicht im Gemeindeamt Schwertberg von Montag bis Freitag von 16 bis 18 Uhr und Montag zusätzlich von 6 bis 8 Uhr durchführen.
Notdienst beim Postpartner
Der Schwertberger Postpartner im Modehaus Kutsam war bislang in den Lockdowns geschlossen. Obwohl die Firma Kutsam ihr Modegeschäft auch in diesem Lockdown leider nicht öffnen darf, konnte auf Wunsch der Gemeinde ab 1. Dezember für den Postpartnerbetrieb ein Notdienst ausverhandelt werden. Für die restliche Dauer des Lockdowns hat der Postpartner ab 1. Dezember jede Woche Montag, Mittwoch und Freitag von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr geöffnet. „Somit müssen die Schwertberger nicht zur nächsten Post nach Perg oder Mauthausen fahren“, betont der Ortschef.
Naherholungsgebiet
Weitere wichtige Tagesordnungspunkte bei der ersten Gemeinderatssitzung waren etwa der neue Bauhof und die Renaturierung des Poneggenbaches. Die Mitgliedschaft der Leader-Region-Perg Strudengau wurden ebenso abgehandelt und bis 2030 verlängert. Geplante Projekte für die kommenden Jahre sind in diesem Zusammenhang die Errichtung der Kulturbühne im Park und die Sanierung des Sommerhauses, welches als Dokumentationszentrum für Maulbeerbäume und die einstige Seidenraupenzucht öffentlich zugänglich sein soll.
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt der Tagesordnung war die Vergabe der Planungsarbeiten zur Renaturierung des Poneggenbaches. Mit dieser Aufgabe wurde die Firma PlanGo mit einem Angebotspreis 24.786 Euro netto beauftragt. Ziel ist, dem Poneggenbach von der Mündung bis zur Firma Praher mehr Platz und seine Natürlichkeit zurückzugeben. Es werden neue Sträucher und Bäume gepflanzt und ein Spazierweg errichtet. Durch die Renaturierung soll gleichzeitig ein Naherholungsgebiet entstehen. Die Pläne werden unter Einbeziehung der Bevölkerung ausgearbeitet und im Laufe des nächsten Jahres präsentiert.
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