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SPÖ Perg verteilte rote Nelken samt Forderungen zum Internationalen Frauentag

Mag. Melanie Mai, 09.03.2022 08:11

BEZIRK PERG. Anlässlich des gestrigen Internationalen Frauentages verteilte die SPÖ Bezirk Perg bezirksweit mehr als 2000 rote Nelken und einen Forderungskatalog, um die Benachteiligung von Frauen zu verringern.

v.l.: Klaus Pachner, Peter Walzer, Josef Affengruber, Walter Hofstätter, Daniela Naderer, Sabine Schatz und Gabriele Auinger. (Foto: SPÖ Perg)

„Die Corona-Krise hat einmal mehr gezeigt, Frauen stemmen diese Krise. Anfangs noch beklatscht als Systemerhalterinnen, mittlerweile wieder unsichtbar und oftmals unbezahlt oder unterbezahlt. Dazu kommt, dass Krisen-Zeiten Frauen besonders treffen. Sei es durch erhöhte häusliche Gewalt, Verdrängen am Arbeitsmarkt und erhöhtem Druck, alles unter einen Hut zu bekommen,“ sagt die Vorsitzende der SPÖ Frauen im Bezirk Perg, Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz. Dazu kommt, dass es Frauen ohnehin schwerer haben. Sie verdienen für die gleiche Arbeit immer noch rund 20 Prozent weniger als Männer. Die Pensionsschere liegt sogar bei rund 40 Prozent. Zudem liegt Oberösterreich im Bundesländervergleich bei den Kinderbetreuungsplätzen auf letztem Platz und erschwert somit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“

 Forderungskatalog der SPÖ

Dieser strukturellen Diskriminierung von Frauen in vielen Bereichen entgegenzuwirken, ist für die SPÖ aber nicht alleine Sache der Frauen. „Wir kämpfen Seite an Seite, Frauen wie Männer, für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, echte Vereinbarkeit und ein gewaltfreies Leben für Frauen“, erklärt SPÖ-Bezirksvorsitzender Erich Wahl. Diese Forderungen verteilt die SPÖ gemeinsam mit den Nelken an Frauen im ganzen Bezirk. Der Forderungskatalog umfasst kostenlose, ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung, ein gewaltfreies Leben für alle und gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit.

 Frauenhaus weiter im Fokus

Gerade beim Thema Gewaltschutz will die SPÖ weiter Druck machen. „Wir bleiben bei unserer Forderung nach einem eigenen Frauenhaus im Unteren Mühlviertel. Die erschreckende Häufung von Frauenmorden in der letzten Zeit zeigen nur die Spitze des Eisbergs auf. Gewalt gegen Frauen findet aber vor allem im vermeintlich sicheren Ort, in den eigenen vier Wänden, statt. Ein Frauenhaus bietet gewaltbetroffenen Frauen Schutz und Sicherheit“, erklärt Sabine Schatz und sagt weiter: „Ich hoffe sehr, dass wir bald im Mühlviertel diese Schutzmöglichkeit für betroffene Frauen schaffen können.“

 


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