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Habau Group investierte 11 Millionen Euro in neue Produktionshalle

Michaela Primessnig, 15.06.2023 11:12

PERG. Nach nur elf Monaten Bauzeit konnten am HABAU-Standort in der Naarner Straße am Mittwoch die Türen zu einer der modernsten Produktionsanlagen Europas geöffnet werden. Die neue Fertigungsstätte für Hohldielen soll dem Bauunternehmen mit inzwischen rund 6.500 Mitarbeitern viele Vorteile gegenüber dem Mitbewerber bringen, eine Ökologischere Produktion ermöglichen aber auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter noch deutlich verbessern.

  1 / 2   v.l.: Peter Halatschek, Gesellschafter HABAU GROUP; Anton Froschauer, Bürgermeister Perg; Manfred Karl, Geschäftsbereichsleitung Fertigteilbau HABAU GROUP; Hans Knauß, ehemaliger Alpiner Skirennläufer und HABAU GROUP Botschafter; Karl Steinmayr, CFO HABAU GROUP; Georgine Rumpler-Heindl, Gesellschafterin HABAU GROUP; Werner Kreisl, Bezirkshauptmann Perg; (Foto: MW-Architekturfotografie)

„Die Investitionslaune ist groß bei der HABAU GROUP, vor allem in Perg, die ja die Geburtsstätte des Konzerns ist. Da braucht es aber auch oft schnelle Entscheidungen, vor allem dann, wenn es darum geht, uns für die Zukunft zu rüsten und das tun wir“, so CFO (Finanzchef) Karl Steinmayr bei der Eröffnung der neue Produktionhalle. Insgesamt 11 Millionen Euro investierte die HABAU GROUP in die Fertigungsstätte, wobei der Fokus unter anderem auf erhöhte Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz lag. „Unsere Mitarbeiter sind unsere wichtigste Ressource und bilden das Fundament der HABAU GROUP“, so CEO Hubert Wetschnig überzeugt. „Durch automatisierte Anlagen sowie zusätzliche Sicherheitssysteme, wie Laser- und Ultraschallsensoren bei den Kranlagen, schaffen wir höhere Sicherheitsmaßnahmen für unsere Mitarbeiter vor Ort.“

Doppelte Breite, halber Aufwand

Die neue 170 Meter lange und 20 Meter breite Produktionshalle umfasst modernste maschinelle Anlagen, die weitgehend über BIM-basierte 3D-Planung angesteuert werden, und so die Arbeitsabläufe der rund 180 Mitarbeiter vor Ort maßgeblich vereinfachen. Die vorgefertigten Betonelemente mit Hohlkammern finden häufig im Industrie- und Gewerbebau Verwendung. Die Vorteile der neuen Hohldielendecken sind dabei vielseitig: Mit einer doppelten Elementbreite von 240 Zentimetern – die marktübliche Breite beträgt 120 Zentimeter – nimmt die Montagezeit sowie der Fugenverguss nur die Hälfte der Zeit in Anspruch.

Ebenso können nun auf drei (statt bisher zwei) Produktionsbahnen höhere Kapazitäten produziert werden, was sich positiv auf die Lieferzeiten auswirkt. „Die Produktion mit den neuen Anlagen wird sich enorm auf die Kosten auswirken, wir sparen Zement beim Beton, wodurch alles ökologischer wird und Co2 eingespart werden kann“, erklärt Manfred Karl, Geschäftsbereichsleiter Fertigteilbau. „Derzeit läuft noch der Probebetrieb, ab Juli können wir dann aber starten.“Zu der Erweiterung des bestehenden Fertigteilwerks zählen auch ein neues Sozial- und Bürogebäude sowie eine 7.500 Quadratmeter Freilagerfläche mit drei Brückenkränen.

Mit dem richtigen Material Erfolg nachhaltig sichern

„Wir haben tolle Mitarbeiter, aber sie brauchen auch das richtige Werkzeug. Wir planen immer für die nächste Generation, da ist es wichtig, dass wir viel investieren“, ist Peter Halatschek von der Eigentümerfamilie überzeugt vom investitionsfreudigen Weg des Konzerns. Auch Ex-Skirennläufer und HABAU-Testimonial Hans Knauß zeigte sich begeistert und fasste es in seinen Worten zusammen: „wenn man die falschen Skier angeschnallt hat, dann gewinnt man auch nichts. Und mit dem Material und der Ausrüstung ist das auch am Bau so. Vor allem muss man auch, wenn man erfolgreich, nach vorne blicken und darf das Ziel nicht aus den Augen verlieren.“

Derzeit werden im HABAU Fertigteilwerk rund 17.000 Fertigteile jährlich produziert, transportiert und montiert. Durch die neue Hohldielenproduktionsanlage ist zukünftig die Herstellung von bis zu 20.000 Teilen pro Jahr möglich.


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