Pfarrkirchner Jagdhornbläser halten seit 40 Jahren Brauchtum lebendig
PFARRKIRCHEN. Seit 40 Jahren verschönern die Jagdhornbläser aus Pfarrkirchen jede Jägerveranstaltung.
Die insgesamt 73 Jagdhornbläsergruppen in Oberösterreich, drei davon im Bezirk Rohrbach, gelten als die akustischen Vertreter des Waidwerks. „Wir erhalten das jagdliche Brauchtum“, betont Anton Staltner, der seit fünf Jahren Obmann der jubilierenden Pfarrkirchner Jagdhornbläser und selbst fast von Anfang an dabei ist.
Jagdhorn statt Handy
Jagdhörner dienten früher der Verständigung und wenn heute eine Bläsergruppe an einer Jagd teilnimmt, wird dies auch heute noch gepflogen. Geblasen wird etwa zu Beginn und zum Schluss eines Triebes und bei der Streckenlegung. Mit „Reh tot!“, „Hirsch tot!“ oder „Sau tot!“ werden die erlegten Tiere mit einstudierten Tonfolgen verblasen. Die Töne werden ausschließlich mit dem Mund geformt, Klappen oder Ventile gibt es bei den Jagdhörnern nicht.
Nachwuchs willkommen
Der Sinn für Tradition, die Liebe zur Musik und die gelebte Kameradschaft eint die Jagdhornbläser. Gleich ist ihnen zudem, dass sie alle auf Nachwuchs hoffen: „Das Jagdhorn kann jeder mit ein wenig Sinn für Musik erlernen“, lädt Staltner ein.
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