Rohrbacher Radteam beim Race Around Austria: „Wir wollen dieses Rennen gewinnen“
BEZIRK ROHRBACH. Rückblende August 2015: Christian Oberngruber, Michael Hofer, Michael Gabriel und Thomas Strobl gewinnen das Race Around Austria (RAA) im Viererteam in Rekordzeit. Schon während des Rennens herrscht in der Rohrbacher Radsportszene Euphorie, in der Fanzone in Julbach kocht es richtig. Fünf Jahre später geht das Team Sareno powered by Elektro Reindl wieder auf Rekordjagd.
„Wir wollen dieses Rennen gewinnen und unseren eigenen Streckenrekord, der noch immer Bestand hat, unterbieten“, sind sich die vier einig. Besonderer Ansporn heuer: Im Zuge des RAA werden die Ultra-Radsport Staatsmeisterschaften ausgetragen. Bei einem Sieg winkt das österreichische Meistertrikot.
Die Besetzung ist im Vergleich zu 2015 an zwei Positionen verändert. Statt Strobl ist der Lembacher Michael Höglinger ins Team gerückt, statt Michael Gabriel fährt der Julbacher RAA-Challenge-Dritte von 2018, Andreas Paster. Gabriel steht für den Ernstfall aber als Ersatzfahrer zur Verfügung.
„2015 zu kopieren geht nicht“
Viel kann also nicht schief gehen, ist man versucht zu glauben. „Einfach das Rennen 2015 zu kopieren geht nicht. Erstens sind die Betreuer andere, vor allem aber hat sich das Reglement geändert, die Anzahl der Begleitautos wurde limitiert. Wir waren daher gezwungen, unsere Strategie für heuer anzupassen“, erklärt Taktikfuchs Hofer.
Über 300 Stunden Arbeit stecken alleine in dem Dokument, in dem die Wechselpunkte der vier Fahrer festgelegt sind. Was noch dazukommt: „Ein Rennen, bei dem man über zwei Tage lang ohne Pause fährt, darf man nie unterschätzen, das wäre der erste Schritt ins Verderben“, sagt Bergspezialist Oberngruber. Bei allem Respekt, das Ziel ist klar: Gewinnen, neuer Streckenrekord. Noch wichtiger aber: Gesund bleiben. Ein Novum heuer: Erstmals ist wegen Corona mit Vorarlberg Santic ein Team aus Berufsradfahrern am Start.
Duell mit den Profis?
„Es gibt für die Profis eine eigene Wertung, der Vergleich wird trotzdem interessant, denn für die Berufsradfahrer ist die Ultradistanz Neuland. Vielleicht können wir sie fordern, dazu brauchen wir aber unbedingt die Unterstützung vom Straßenrand“, hofft Höglinger auf die Anfeuerungen der Rohrbacher. Rennstart ist am 12. August.
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