Ruspeckhofertreffen: 800 Jahre Familiengeschichte
RECHBERG. 130 Familienmitglieder folgten der Einladung zum zweiten Ruspeckhofertreffen. Den weitesten Anreiseweg hatten zwei Damen aus Moldawien und aus der Schweiz.
RR 1865 – diese Initialen des Stammvaters der Ruspeckhofer-Familie, Raimund Ruspeckhofer, trägt noch der Torbogen des ehemaligen Obermair-Hofes, der 250 Jahre lang der Familiensitz war. Heute ist er ein renommierter Gasthof, wo sich auf Initiative von Familien- und Ahnenforscher Karl Freilinger aus Linz (ein Urenkel) rund 130 der etwa 1000 lebenden Nachkommen trafen. Mit dabei waren auch Mitglieder eines bisher verschollenen Familienzweiges (Tips hat berichtet). Das Internet hatte bei der Wiedervereinigung Regie geführt.
Die Herren vom Ruspeckhof
Weiterer Höhepunkt war die Präsentation der 800-jährigen Familiengeschichte. Freilinger, der den Stammbaum in einer riesigen Excel-Datei zusammengefasst hat, erhielt bei der Erforschung Hilfe des Heimatkundlers Leopold Mayböck und von Maximilian Ruspeckhofer aus Naarn. Die Entdeckung wichtiger Urkunden belegt die Familienhistorie. Mayböck und Ruspeckhofer fanden Hinweise, dass die Herren von Ruspach (aus Großrusbach im Weinviertel) um 1298 die Hälfte der Burg Prandegg erwarben und den Ruspeckhof in Weberberg, Bad Zell, begründeten. Danach nannte sich der hier ansässig gewordene Zweig „Herren vom Ruspeckhof“, womit die Linie der Ruspeckhofer begründet war. Mit diesen und vielen weiteren Fakten aus der Familiengeschichte begeisterten die Ahnenforscher und ernteten viel Lob von den Familienmitgliedern.
Die am weitesten angereiste Verwandte war Christine Freilinger, designierte österreichische Botschafterin in Moldawien. Aus der Schweiz kam eine Dame, die sich als Nachfahrin eines gemeinsamen Ur-ur-ur-urgroßvaters entpuppte.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden