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Die Massai Gladys Kiranto erzählte aus ihrem bewegten Leben

Rosina Pixner, 15.06.2015 08:40

RIED. „Ein Thema, über welches man Bescheid wissen muss“, „Bewundernswert, was sie ins Leben gerufen hat“, „Weibliche Beschneidung sollte kein Tabuthema sein“, „Eine extrem sympathische Vortragende“ – diese und ähnliche Reaktionen löste der Vortrag der Massai Gladys Kiranto bei den Schülern der 3b und 4c Klasse in der Franziskusschule aus.

Die Schülerinnen waren von den Erzählungen tief beeindruckt.
Die Schülerinnen waren von den Erzählungen tief beeindruckt.

Die Schüler beschäftigten sich im Deutsch- und Religionsunterricht mit den Themen Zwangsheirat und Genitalverstümmelung, um auf den Vortrag von Gladys Kiranto, welche in der Präsentation sehr offen über ihr Leben, ihr Leiden und ihr Hilfsprojekt sprach, vorbereitet zu sein.

Gladys Kiranto gründete im Jahr 2009 das kenianische Schutzcenter „Tareto Maa“, welches Mädchen unterstützt, die vor Genitalverstümmelung und Zwangsheirat fliehen müssen. Die Zwangsverheiratung von Mädchen und die weibliche Genitalverstümmelung sind weltweit verboten. Dennoch werden sie in ländlichen Regionen Ostafrikas oft noch praktiziert. Das gilt insbesondere für das Volk der Massai. Hier ist es Tradition, Mädchen im Alter von elf bis 13 Jahren von der Schule zu nehmen und zu beschneiden. Und zwar ohne Betäubung oder medizinische Betreuung. Das Ritual ist unvorstellbar qualvoll.

Die Schüler waren nach dem Vortrag zutiefst beeindruckt und zeigten sich äußerst großzügig, da sie Frau Kiranto für ihre Hilfsorganisation eine monetäre Unterstützung zukommen ließen und darüber hinaus fleißig Massai-Produkte, welche von den „Tareto Maa“-Kindern gefertigt wurden, kauften.


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