„Das Panzergrenadierbataillon 13 zählt zu den Eliteverbänden“
RIED. Vertreter aller vier Landtagsparteien kamen im Rahmen ihrer oberösterreichischen Sicherheitstour zu einem Lokalaugenschein in die Zehner-Kaserne. Dort sind die Soldaten des Panzergrenadierbataillons 13 stationiert, die über die Grenzen hinweg für ihre Auslandseinsätze bekannt sind. Empfangen wurden die Wehr- und Sicherheitssprecher der vier Parteien von Oberstleutnant Fritz Rescheneder.
Das Panzergrenadierbataillon 13 ist für seine Frieden erhaltende Einsätze im Ausland bekannt, da die infanteristischen Kräfte im „Ulan“-Schützenpanzer gesichert vorgehen können. Derzeit steuern die Rieder Grenadiere den Großteil der österreichischen Kräfte für die EU-Battlegroup bei – diese 520 Soldaten bilden die Krisenreaktionskraft der Europäischen Union.
Kaderpräsenz im Auslandseinsatz
„Dank Bundesheer, Polizei und anderen Einsatzorganisationen können wir auf ein hohes Niveau an Sicherheit vertrauen. Der Standort in Ried ist ein gewichtiger Faktor für unsere Region und darüber hinaus, wenn ich an die Kaderpräsenzeinheiten für Auslandseinsätze denke. Als politisch Verantwortliche suchen wir hier den Kontakt zu den Mitarbeitern, um miteinander an einer guten Weiterentwicklung zu arbeiten“, sagt VP-LAbg. Alfred Frauscher, der darauf verweist, dass im neuen Programm der Bundesregierung die Stärkung des Bundesheeres vorgesehen ist.
„National und international zählt das Panzergrenadierbataillon 13 zu den Eliteverbänden“, betonte der freiheitliche Wehrsprecher LAbg. Michael Gruber.
Panzergrenadiere genießen sehr guten Ruf
Für den SPÖ-Sicherheitssprecher Hermann Krenn haben die Rieder Panzergrenadiere einen ausgezeichneten Ruf und gelten als Eliteeinheit. „Das Panzergrenadierbataillon 13 stellt nicht umsonst den größten Teil des österreichischen Kontingents zur aktuellen EU-Battlegroup 2018“, so Krenn.
Hohe Professionalität
Sei es bei Friedenseinsätzen im Ausland, der Schutz der Bevölkerung und Einrichtungen, Hilfe bei Naturkatastrophen oder Unglücksfällen: Die Aufgaben des österreichischen Bundesheers sind vielfältig und herausfordernd.
„Von der hohen Spezialisierung und Professionalität des österreichischen Bundesheeres haben wir uns heute überzeugen dürfen. Gemeinsam mit der Polizei, Rettung, Feuerwehr und allen anderen höchst engagierten Einsatzkräften leisten sie täglich ihren wertvollen Beitrag für unsere Sicherheit“, bedankte sich Gottfried Hirz, Sicherheitssprecher und Klubobmann der Grünen OÖ bei den Soldaten.
Tschechienkrise: 13 Kameradschaft sucht für Festschrift Zeitzeugen, Infos und Fotos
50 Jahre ist es her, dass das Panzergrenadierbataillons 13 nach der „Tschechienkrise“ heimgekehrt ist. Die 13er-Kameradschaft möchte die Ereignisse, soweit sie das Rieder Bataillon betrafen, aufarbeiten. Es soll eine Abhandlung entstehen, die eine allgemeine Schilderung der politischen Entwicklung im Nachbarland, Schilderungen der Vorgänge in der Presse und vor allem Erzählungen der beteiligten Soldaten enthalten soll. Dazu werden ehemalige Soldaten, die im Jahr 1968 ihren Präsenzdienst beim Panzergrenadierbataillon 13 geleistet haben, um ihre Mithilfe gebeten.
Erinnerungen von Personen
„Ebenso wertvoll für unser Vorhaben wären Erinnerungen von Personen aus den Orten, in denen die Soldaten stationiert waren: Altenfelden, Neufelden und Hellmonsödt. Vielleicht erinnert sich auch der eine oder andere Quartiergeber an die Soldaten aus Ried. Wir sind für jeden Bericht, kürzer oder länger aus den persönlichen Erinnerungen sehr dankbar. Schön wären natürlich auch Fotos – sie werden digitalisiert und sofort wieder zurückgegeben“, so Vizeleutnant Gerald Held .
Die fertig gestellte Schrift wird im Oktober präsentiert. Dazu werden alle erreichbaren 13er-Soldaten des Jahres 1968 zu einem 50-jährigen Einrückungstermin-Treffen und zur Präsentation eingeladen.
Kontakt-Adresse
info@13-kameradschaft.at oder 13er-Kameradschaft
Gerold Falch
4910 Ried, Riedbergstraße 13
Redaktionsschluss: Mitte Juli
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