RIED. Der Schock und die Trauer nach dem Abstieg sind eindeutig überwunden – bei der Weihnachtsfeier der SV Guntamatic Ried im Oberbank Business Club der Keine-Sorgen-Arena wurde nur zu Beginn kurz zurückgeblickt und dann mit Spielern, Betreuern, Ordnern, Fans und Sponsoren fröhlich gefeiert.
Finanzvorstand Roland Daxl dankte den Sponsoren, die dem Verein nach „diesem Malheur“ treu geblieben waren. Das Budget sei in der zweiten Liga um rund ein Drittel gekürzt worden: „Wir werden heuer kaum mit einem Plus bilanzieren.“
Infrastruktur-Vorstand Thomas Gahleitner kündigte den Ausbau des Fandorfs als nächstes Projekt an.
Präsidiumsmitglied Karl Wagner lobte die Fans der SV Ried, mit denen es auch bei den Heimspielen gegen den LASK und Blau-Weiß Linz keine Probleme gegeben habe. Wegen der Vorkommnisse nach dem Abstiegsspiel gegen Mattersburg habe er allerdings mit fünf Fans „ein Gespräch führen müssen“ - deren Stadionsperre laufe allerdings bald ab.
Auch Manager Fränky Schiemer erwähnte besonders die Fans. Trotz des Abstiegs sei der Zuschauerschnitt nur auf rund 3400 Besucher pro Spiel gesunken. In der Saison vor dem Abstieg lag er bei knapp über 4000.
Showeinlagen
Der Höhepunkt des Abends waren die Showeinlagen der im Sommer nach Ried gekommenen Spieler. In drei Gruppen boten sie mit viel Engagement und ohne falsche Scheu „Jingle Bell Rock“, „Last Christmas“ und „Feliz Navidad“ dar. Würden sie das Tor so oft treffen wie den richtigen Ton, wäre die SVR zwar kaum Tabellenführer, mit Einsatz, Spielfreude und mit ihren Verkleidungen – zum Beispiel als Weihnachtsfrau, als Christbaum oder auch als Lebkuchen – machten sie dieses Manko wett.
Die Verlierer der Jurywertung, die Gruppe um Seifedin Chabbi, muss während des Trainingslagers einen großen Teil der Arbeit von Zeugwart Rocky Artner übernehmen.
Bundesligareif
Zum krönenden Abschluss traten die „Oldies“ der Mannschaft auf – die sieben Spieler, die nach dem Abstieg in Ried geblieben waren (Thomas Gebauer, Thomas Reifeltshammer, Marcel Ziegl, Clemens Walch, Thomas Fröschl, Ronnie Marcos, Reuf Durakovic). Mit einem selbst kreierten Text zum Song „Irgendwann bleib i dann dort“ von STS stellten sie die Bundesligareife der SVR unter Beweis.
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