Sparkasse OÖ eröffnet neues Kompetenzzentrum in Ried
RIED. Die Sparkasse Oberösterreich eröffnete am vergangenen Mittwoch ihr neues Geschäftskundencenter. Zugleich wechselt das Private Banking von Schärding nach Ried und macht das „Kompetenzzentrum“ komplett. Im Geschäftskundencenter wird ein vierköpfiges Team arbeiten.
Für Vorstandsdirektor Herbert Walzhofer ist das ein logischer Schritt: „Filialstandorte sind für uns Erfolgsfaktoren, keine Kostenfaktoren.“ Filialdirektorin Christine Maier: „In der Filialdirektion betreuen wir 6000 Kunden, davon 2500 aus Ried.“
Die Sparkasse OÖ betreut in der Region Innviertel-Hausruckviertel aktuell 77.000 Kunden. Das Finanzierungsvolumen beläuft sich auf knapp eine Milliarde Euro, dem stehen Kundengelder im Gegenwert von 1,8 Milliarden Euro gegenüber. Besonders stolz ist Regionalleiter Hermann Fröller über die 90 Millionen Euro an Wohnbaufinanzierung in der Filialdirektion Ried.
Interview
Tips nutzte die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit Vorstandsdirektor Herbert Walzhofer.
Tips: Was spricht aus Ihrer Sicht für den Standort Ried?
Walzhofer: Ein wichtiger Grund ist die prosperierende Wirtschaft in und um Ried. Ein anderer, dass wir hier ein starkes Team haben. In der Region gibt es viele Gewerbebetriebe und daher auch einen großen Bedarf an Geschäftskundenbetreuern. Daher ist es für uns reizvoll, zu investieren.
Tips: Was ist die Zielgruppe für das neue Kompetenzzentrum?
Walzhofer: Vor allem Unternehmen bis etwa 3,5 Millionen Euro Jahresumsatz – davon betreuen wir schon etwa 1000. In Ried gibt es auch viele Neugründer und Freiberufler.
Tips: Es heißt, dass es gerade für kleinere Unternehmen immer schwerer wird, Kredite zu bekommen. Was ist da dran?
Walzhofer: Bei uns im Haus gibt es überhaupt keine Kreditklemme. Nur die Regularien, die uns vorgeschrieben werden, sind anders geworden. Unsere Kapitalausstattung ist weit über der gesetzlich erforderlichen Quote. Ein Asset für uns ist die Entscheidungsgeschwindigkeit: Als eigenständige Regionalbank können wir über Kreditvergaben vor Ort entscheiden und müssen nicht erst in Wien oder Linz fragen.
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