Für das Rieder Freizeitbad wird es eine Jahreskarte geben [Update]
RIED. Die Arbeiten im neuen Freizeitbad neigen sich dem Ende entgegen. Für die rund 28 Mitarbeiter ist am 2. Jänner der erste Arbeitstag, erklärte Projektleiter Thomas Eichhorn von der Münchner Firma GMF bei einem Rundgang am Donnerstag. Der erste Bade- und Saunatag ist der 9. Februar 2018.
Pro Jahr sollen etwa 115.000 Besucher in das Bad kommen – 52.000 ins Freizeitbad, 38.000 in die Sauna und 25.000 durch Schulen und Vereine. Die Baukosten von rund 14,1 Millionen Euro wurden mit 6,1 Millionen Euro vom Land gefördert, 8 Millionen zahlt die Stadt. Das Bad ist an das Netz der Geothermie angeschlossen.
Für die äußerst gelungene Gestaltung ist das Architekturbüro Gärtner + Neururer aus Vöcklabruck verantwortlich.
Bad und Sauna
Der Umkleidebereich enthält insgesamt 420 Spinde – 194 davon in vier Sammelumkleiden (z. B. für Schulklassen). Selbstverständlich ist das Bad komplett barrierefrei gebaut. Ein mobiler Hebelifter ermöglicht Rollstuhlfahrern die Nutzung des Bades und der Sauna.
Das Freizeitbad bietet neben dem Sportbecken auch ein Familien- und ein Kinderbecken sowie den Gastronomiebereich. In beiden Becken wird das Wasser 32 Grad warm sein, die Tiefe beträgt 90 Zentimeter bis 1,30 Meter im Familienbecken sowie 15 bis 35 Zentimeter im Kinderbereich. Im Familienbecken gibt es eine Rutsche sowie Sprudelsitze und Massagedüsen.
Im Sauna-Innenbereich finden die Besucher eine klassische finnische Sauna, eine Bio-Kräuter-Saune, ein Dampfbad und zwei Infrarotkabinen. Dazu kommen unter anderem ein Tauschbecken, Kübelduschen und Ruheräume. Der Gastronomiebereich verfügt über eine eigene Küche. Zum Entspannen lädt die Sauna-Lounge mit offenem Kaminfeuer, Bar und Terrassen-Café ein.
Der große Sauna-Außenbereich bietet zusätzlich zum Naturschwimmteich drei zusätzliche Saunen: eine Salzsauna, eine Hopfensauna und eine Fasslsauna mit Spezialaufgüssen.
Balance zwischen Kosten und Preisen
Die Eintrittspreise, die vielen Riedern zu hoch sind, kamen bei diesem Rundgang nicht zur Sprache. Zu Tips meinte Bürgermeister Albert Ortig aber, dass in der Gemeinde derzeit nicht daran gedacht sei, die Tarife zu ändern. Man müsse nicht nur an die Schwimmer denken, sondern auch an die Steuerzahler, die das Bad mitfinanzieren, aber selbst nicht schwimmen gehen. Der Bürgermeister: „Den einen sind die Eintrittspreise zu hoch, den anderen die Betriebskosten. Wenn beide unzufrieden sind, sind wir wahrscheinlich auf dem richtigen Weg.“
Stadtrat beschloss Jahreskarte
In seiner Sitzung am Donnerstag beschloss der Stadtrat einstimmig, dass es - auf vielfachen Wunsch aus der Bevölkerung - doch eine Jahreskarte geben wird.
- Eine Jahreskarte für das Bad wird für einen Erwachsenen 475 Euro kosten (ermäßigt 450€), für ein Kind 320 Euro.
- Die Jahreskarte für die Sauna kostet 1090 Euro.
- Wer eine Jahreskarte für das Bad hat und auch in die Sauna will, zahlt pro Saunaeintritt 10 Euro (statt 15 bis 20,50).
- Das Schulschwimmen wird pro Schüler 3,20 Euro kosten.
Zudem wurde beschlossen, dass Besucher des Freizeitbades mit der Familienkarte Oberösterreich auf die Familieneintritte 10Prozent Rabatt erhalten (keine Doppelrabattierung möglich).
Außerdem erhält jeder Besucher, der in der Gastronomie mindestens 5 Euro für den Verzehr ausgibt, eine einmalige Zeitgutschrift von 30 Minuten.
Bilder vom Rundgang gibt es hier.
[Update am Freitag, 1.12.: Info über Jahreskarte“
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