Volksschule Mehrnbach geschlossen
MEHRNBACH. Erstmals wurde eine Schule im Bezirk Ried wegen Corona geschlossen. Nach Bekanntwerden der ersten Corona-Fälle in der Volksschule Mehrnbach fand dort am Sonntagvormittag eine „Drive-in-Testung“ der Schüler und Lehrer statt, bei der drei weitere Fälle, eine Schülerin und zwei Lehrer, entdeckt wurden.
Daraufhin wurde am Montagvormittag behördlich beschlossen, die Schule für zwei Wochen zu schließen. Die Eltern hatten diese Maßnahme aber schon vorweggenommen. Bürgermeister Georg Stieglmayr: „Heute früh ist kein einziger Schüler zum Unterricht gekommen.“
Die Zeugnisse werden am Freitag nach einem genauen Zeitplan an die Eltern übergeben.
Weil einige Volksschüler im Nachwuchs der Union FKS/Pfeil-Design Mehrnbach trainieren und spielen, hat der Verein als Vorsichtsmaßnahme von der U7 bis zur U13 den Trainingsbetrieb für zwei Wochen eingestellt.
Gerüchte
Wie schnell sich Gerüchte verbreiten, zeigt sich bei der Volksschule Lohnsburg. Am Montagvormittag machte die Runde, dass die Schule nach der Entdeckung von Coronafällen ebenfalls geschlossen werde. Im Tips-Gespräch bestätigte Schulleiterin Irmgard Mathé aber, dass es noch keinen Fall gab. Lediglich die Mutter einer Schülerin sei infiziert. Sollten tatsächlich Corona-Infizierungen auftreten, sei man aber gerüstet und würde die Schule für die letzten Tage vor den Ferien schließen.
18 aktiv Erkrankte am Montagmittag
Mit Stand von Montag, 12 Uhr, gab es im Bezirk Ried 18 bestätigte Covid-19-Infizierte. Den bisherigen Höchstwert von aktuell Erkrankten im Bezirk gab es am 9. April mit 19 Fällen – es ist wahrscheinlich, dass dieser Wert in den nächsten Tagen überschritten wird.
Drei Fälle im Schlachthof
Im Schlachthof Großfurtner in St. Martin wurden in der vergangenen Woche drei von 360 Mitarbeitern positiv getestet und behördlich abgesondert. Hinweise auf weitere Fälle gab es nicht. Zusätzlich wurden weitere elf Fälle im persönlichen Umfeld der positiv getesteten Mitarbeiter ermittelt.
Die Fälle wurden entdeckt, weil der Betrieb aktiv auf die Behörden zugegangen ist und die Tests freiwillig durchgeführt hat.
Hygienemaßnahmen
Wegen der steigenden Fallzahlen in Oberösterreich appelliert der Krisenstab des Landes an die Bevölkerung, die verordneten Maßnahmen unbedingt einzuhalten und auch die bekannten Hygiene-und Sicherheitsregelungen zu beachten.
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