Aktion für mehr Rücksicht in der Rieder Begegnungszone
RIED. Die Gruppe „Besser leben in Ried“ möchte mit einer Aktion Aufmerksamkeit für die Begegnungszone in Ried schaffen. Ziel ist eine stärkere Rücksichtnahme auf Fußgänger und Radfahrer.
„Wir hoffen und fordern, dass die bereits bestehende Begegnungszone in Ried wieder stärker in das Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmer gerückt wird“, sagt Norbert Huber, der bei „Besser leben in Ried“ mitarbeitet. „Wir wissen aus anderen Städten, dass dort in den Begegnungszonen die Rücksichtnahme der Autofahrer auf Fußgänger und Radfahrer besser funktioniert.“
Die Agenda-Gruppe möchte dazu beitragen, dass auch die Rieder Innenstadt zu einer wirklichen Zone der Begegnung wird. Mehrere Stadtpolitiker, darunter Bürgermeister Bernhard Zwielehner (ÖVP), unterstützen Huber zufolge das Anliegen der Gruppe.
Für mehr Sicherheit
Die Begegnungszone in Ried wurde im Zuge der Neugestaltung rund um die Weberzeile geschaffen, um Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gleichberechtigt am Straßenraum teilhaben zu lassen. Sie soll Sicherheit und Aufenthaltsqualität erhöhen und das gegenseitige Verständnis im Straßenverkehr fördern. Begegnung, Entschleunigung und Miteinander sollen so in der Stadt Platz finden.
Eigene Regeln
In Österreich sind Begegnungszonen seit 2013 offiziell in der Straßenverkehrsordnung verankert. Fahrzeuge dürfen dort höchstens 20 Kilometer pro Stunde fahren. Autofahrer und Radfahrer müssen besondere Rücksicht auf Fußgänger nehmen. Fußgänger dürfen die gesamte Fahrbahn nutzen, dürfen den Verkehr aber nicht mutwillig behindern.
Infos zur Begegnungszone
Mit ihrer Aktion will die Initiative „Besser leben in Ried“ erreichen, dass die Begegnungszone auch tatsächlich gelebt wird. Viele Bürger wissen nach Angaben der Gruppe gar nicht, wo die Zone beginnt und endet – und dass dort besondere Regeln und Chancen für ein achtsames Miteinander gelten.
Stand beim Kaiserhof
Die Gruppe lädt deshalb am Donnerstag, 23. Oktober, zu einem Informationsstand beim Kaiserhof Ried ein. Besucher erfahren dort, wie Begegnungszonen funktionieren, welche Vorteile sie bringen und wie jeder dazu beitragen kann, dass sie zu echten Orten der Rücksicht und Begegnung werden.
Die Initiative „Besser leben in Ried“ ist ein Zusammenschluss engagierter Bürger, die sich für mehr Lebensqualität, Verkehrsberuhigung und Begrünung in der Stadt einsetzen. „Wir laden alle ein, beim Infostand vorbeizuschauen, Fragen zu stellen und mitzuwirken. Vor allem aber: Leben wir gemeinsam die Begegnungszone Ried.“
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