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Für Innviertlerin ist Hauskrankenpflege eine Herzensaufgabe

Rosina Pixner, 26.12.2025 09:00

METTMACH/ROSSBACH. Caritas-Mitarbeiterin Michaela Meindl (40) aus Rossbach bereichert seit knapp acht Jahren das Rieder Team der Mobilen Pflegedienste in Mettmach. 

Michaela Meindl ist zusätzlich Hauskoordinatorin im Betreubaren Wohnen der Caritas im Mettmach. (Foto: Caritas)

Die Nähe zu den Menschen, Dankbarkeit und Familienfreundlichkeit zeichnen ihren Job in der Hauskrankenpflege aus, der für sie kein Beruf, sondern eine Herzensaufgabe ist.

Schon als Kind wusste Michaela Meindl, dass sie – wie ihr Vater – im Krankenhaus arbeiten möchte. Nach der Ausbildung zur Fach-Sozialbetreuerin arbeitete sie zunächst als Pflegeassistentin auf der Psychiatrie. Anschließend absolvierte sie die dreijährige Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin. „Bis zur Geburt meiner Tochter war für mich klar, im Krankenhaus zu bleiben. Doch nach der Karenz ließen sich die 12-Stunden-Dienste und die Nachtdienste mit der Kinderbetreuung kaum vereinbaren. Der Wechsel zur Caritas in die Mobile Pflege war daher perfekt: wohnortnah und mit familienfreundlichen Dienstzeiten.“

Erst im neuen Arbeitsfeld erkannte sie, wie vielfältig, abwechslungsreich und gleichzeitig fachlich fordernd die Arbeit in der Hauskrankenpflege ist: Wundversorgung, Betreuung von Diabetikern und chronisch Erkrankten sowie die Begleitung schwer kranker Menschen in der letzten Lebensphase zählen zu den Aufgaben. Im Krankenhaus arbeitet man hingegen auf einer Station und ist hier fachlich sehr spezialisiert.

Hauskrankenpflege als Schnittstelle zu Ärzten

Die Hauskrankenpflege ist außerdem eine wichtige Schnittstelle zu den Ärzten. Das ist vor allem von Vorteil, wenn Menschen selbständig keine Arztpraxis mehr aufsuchen können. Michaela Meindl oder ihre Kolleginnen übernehmen Blutabnahmen oder verabreichen Infusionen auf ärztliche Anordnung. Damit entlastet die Hauskrankenpflege nicht nur die Hausarztpraxen, sondern auch die Krankenhäuser, in denen die stationäre Aufenthaltsdauer stetig sinkt.

„Patienten kommen oft schon nach Hause, obwohl sie noch viel Versorgung brauchen“, erklärt Michaela Meindl, dass auch hier die Hauskrankenpflege zur Stelle ist. Damit diese Form der Unterstützung im Akutfall gut funktioniert, rät sie, sich möglichst frühzeitig bei den Mobilen Pflegediensten zu melden, auch wenn sie vielleicht nur einmal in der Woche Unterstützung bei der Körperpflege durch Kollegen der Mobilen Betreuung und Hilfe brauchen „So hat man Zeit, sich gegenseitig kennenzulernen. Falls eine anfängliche Unsicherheit besteht, verfliegt das mit Humor und Herzlichkeit sehr rasch.“

Besonders schätzt sie die Dankbarkeit, die ihr täglich begegnet: „Wir werden so herzlich empfangen, das ist schön. Für viele Menschen sind wir der einzige soziale Kontakt und ich merke, wie ein kurzer Besuch den Tag verändert – und auch mir guttut.“  

Wer wie Michaela Meindl einen krisensicheren, familienfreundlichen Job mit Sinn sucht, ist im Caritas-Team richtig. Info: caritas-ooe.at/jobs oder mobiledienste.or.at


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