„Die SV Ried ist wieder da!“ – 4:1-Sieg in Bregenz reicht zum Aufstieg
RIED. Nach zwei Jahren steigt die SV Guntamatic Ried wieder in die 1. Bundesliga auf. Die Schwarz-Grünen feierten bei Schwarz-Weiß Bregenz einen überlegenen 4:1-Auswärtssieg, während Titelkonkurrent Admira in Salzburg beim FC Liefering 1:0 verlor. Damit ist das letzte Saisonspiel am kommenden Sonntag gegen die Vienna ergebnistechnisch bedeutungslos und dürfte zur Aufstiegsparty werden.

Der voll besetzte Gästesektor sorgte in Bregenz für Heimspielatmosphäre für die Rieder. Die Mannschaft von Trainer Max Senft spielte von Beginn an selbstbewusst und kam in der 12. Minute zur ersten Großchance. Fünf Minuten später erzielte Wilfried Eza mit seinem Saisontreffer Nummer elf das 1:0, die maßgeschneiderte Vorlage kam von Phillip Pomer.
Wehrlos ergab sich Bregenz jedoch nicht, SVR-Torwart Andi Leitner durfte dreimal zugreifen, während sich die SVR weitgehend darauf beschränkte, das Spiel zu kontrollieren.
Kurz vor der Halbzeit wurde die Stimmung noch besser. Erst sprach sich unter den Rieder Fans der Führungstreffer von Liefering gegen die Admira herum, direkt danach traf Wilfried Eza zum zweiten Mal und stellte nach Vorarbeit von Havenaar und Bajic auf 2:0 (45. Minute).
Die zweite Hälfte begann, wie die erste geendet hatte, mit kontrollierenden Riedern. Die ließen sich auch durch den Anschlusstreffer von Marcel Monsberger in der 60. Minute nicht aus der Ruhe bringen und stellten im direkten Gegenzug den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Diesmal leistete Eza die vermutlich für alle Beteiligten überraschende Vorarbeit für Ante Bajic.
Danach war von den Rieder Schlachtenbummlern immer öfter zu hören: „Nie mehr 2. Liga!“ und „Die SV Ried ist wieder da!“
In der 87. Minute traf Jonas Mayer noch zum auch in dieser Höhe verdienten 4:1.
Danach wartete man nur noch auf den Schlusspfiff, den die Rieder Fans mit dem erwarteten Platzsturm feierten – der Beginn einer großen Party.
Wortspenden
Trainer Max Senft bedankte sich im ersten Interview beim ganzen Verein bis hin zu den Busfahrern und nicht zuletzt bei seiner Frau: „Wir sind nach dem Abstieg durch schwere Zeiten gegangen, und auch meine Frau hatte es nicht immer leicht mit mir.“
Sehr wichtig für den Aufstieg sei eine Niederlage gewesen: „Der Knackpunkt war der Tiefpunkt“, meinte Senft: „Nach der Niederlage gegen St. Pölten haben wird die Dinge intern brutal angesprochen. Das hat etwas bewirkt, das hat man in der Truppe gespürt.“
Der Geschäftsführer Sport, Wolfgang Fiala, meinte: „Wir werden versuchen, die Mannschaft zusammenzuhalten, weil es eine geile Truppe ist.“
Lob gab es auch von den ORF-Kommentatoren im Studio. Roman Mählich hob das Stadion, den gut geführten Verein, die Fans und die „freundlichen Menschen“ hervor, während Rainer Pariasek die guten Leberkäsesemmeln lobte.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden