RIED. Die Oberach wird im Bereich zwischen der ehemaligen Putzerei Leitgeb und der großen Wehr in Angerwaschen renaturiert.
Die Anregung zu diesem nachhaltigen Projekt, das im Umweltausschuss intensiv behandelt und mit dem Pächter des Fischgewässers abgeklärt wurde, kam von NEOS Ried. Elisabeth Kitzmüller: „Früher war es üblich, Bäche zum vermeintlichen Schutz vor Hochwässern zu begradigen. Heute weiß man, dass damit die natürlichen Lebensräume verschiedener Tierarten massiv zerstört wurden. Endlich beginnt man, alte Sünden wieder rückgängig zu machen.“
Arbeiten mit schwerem Gerät
Um den Bach wieder in seiner ursprünglichen Form mäandern zu lassen, sind umfangreiche Arbeiten notwendig. Dabei wird schweres Gerät zum Einsatz kommen. Auch die Bepflanzung entlang der Böschung wird zum Teil entfernt (und später wieder nachbepflanzt), um besseren Zugang zum Bachbett zu bekommen. Kitzmüller: „Was zuerst vielleicht verschreckend anmutet, wird bald wieder ein lebenswertes Gebiet für die Tierwelt werden.“
Gemeinschaftsgarten
Dies ist schon das zweite nachhaltige Projekt, an dessen Umsetzung NEOS Ried maßgebliich beteiligt ist. Das „Mühlengartl“ am Grund der ehemaligen „Teglmühle“ ist der erste Gemeinschaftsgarten in Ried. Hier können Anwohner für einen kleinen Beitrag Gemüsebeete mieten und so ihr eigenes Gemüse anbauen. Es wird so gut angenommen, dass schon ein zweiter Garten in einem anderen Stadtgebiet geplant ist. Elisabeth Kitzmüller: „Unser Ziel ist es, in jedem Stadtteil ein sogenanntes 'urban gardening' zu ermöglichen.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden