Haus & Bau bietet „ein Bauchgefühl, das es im Internet nicht gibt“
RIED. Die „Haus & Bau“, die vom 5. bis 7. November über die Bühne geht, findet nach der Zwangspause im vorigen Jahr heuer zum 24. Mal statt. Seit ihrer Premiere 1992 hat sie sich zu einer der wichtigsten Messen in Ried entwickelt.
Gerade weil die Bau- und Energiekosten zur Zeit steigen, sei es „wirklich wichtig, auf die Kosten zu schauen“, sagt Messedirektor Helmut Slezak. Die Haus & Bau biete mit ihrem umfassenden Angebot die beste Gelegenheit, Angebote und Preise zu vergleichen.
Die Messe sei trotz Internet immer noch eine hervorragende Plattform für Aussteller und Kunden. Slezak: „Im direkten Gespräch mit den Ausstellern bekommt man auch ein Bauchgefühl, das es im Internet nicht gibt.“
Das bestätigt auch Geschäftsführer Peter Flotzinger vom Ziegelwerk Senftenbacher: „Die Leute informieren sich im Internet, aber die endgültige Kaufentscheidung ist emotional. Da ist der direkte Kontakt sehr wichtig.“
Galerie des Wohnens
Die Messe bietet drei Sonderschauen: die „Galerie des Wohnens“, „Forum. Gesund bauen“ und als Neuheit „Solar.Sonnenklar & Adieu Öl“.
Die Galerie des Wohnens in Halle 13 ist ein Fixpunkt der Haus & Bau. Hier bieten elf regionale Unternehmen gemeinsam Leistungen rund ums Bauen, Wohnen und Gestalten an – die Kunden können die Arbeiten mehrerer Firmen koordinieren. Michael Großbötzl: „Die Schau wurde neu aufgestellt. Einige bisher vertretene Firmen pausieren, aber es gibt auch einige neue.“
Die Sonderschau „Forum. Gesund bauen“ in Halle 16 wird in Kooperation mit dem Baubiologischen Institut Österreich durchgeführt und soll ein Anlaufpunkt für alle sein, die für ihre Wohn-, Bau- und Sanierungsprojekte die Aspekte Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität in den Mittelpunkt stellen.
Neu im Programm ist „Solar.Sonnenklar & Adieu Öl“ in Halle 15. Beim Stand des Energiesparverbandes des Landes erfahren die Gäste, wie Sonnenenergie genutzt und umweltfreundlich geheizt werden kann.
Zahlreiche Vorträge runden das attraktive Programm ab.
Weniger Aussteller wegen Bauboom
Die Ausstellerzahlen liegen heuer um knapp 20 Prozent unter denen vor Corona. Bedenken wegen der Pandemie seien aber nur ein untergeordneter Grund, sagt Messedirektor Helmut Slezak. Viel stärker wirke sich der allgemeine Bauboom aus. Etliche Firmen haben bis 2023 oder sogar 2024 volle Auftragsbücher, manche Firmen sind von der weltweiten Rohstoffknappheit betroffen, wieder andere finden nicht genug Mitarbeiter. Die Besucher sollten davon aber nichts merken, ist Slezak optimistisch: „Das Fachmessezentrum wird gut gefüllt sein.“
Online-Tickets
„Die Online-Tickets boomen“, sagt Slezak. Wer seine Karte auf www.hausundbau.at/ticket online als „Print@home“-Ticket oder „Mobile Ticket“ kauft, muss sich nicht an der Kasse anstellen und spart außerdem eine Menge Geld: Der normale Eintritt kostet sieben statt zehn Euro, Jugendliche zahlen fünf statt sieben Euro.
Für die Messe gilt 3G. Bei der Herbstmesse mit mehr als 100.000 Besuchern in viereinhalb Tagen habe das sehr gut funktioniert.
Sollten die Coronazahlen deutlich steigen, sei eventuell 2G möglich, sagt der Messedirektor: „Wir gehen aber davon aus, dass die Messe stattfindet.“
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