RIED. Im ehemaligen Bürogebäude der ISG in der Goethestraße wurden Anfang März rund 150 ukrainische Flüchtlinge untergebracht. Dieses war ein Übergangsquartier und wurde für weitere Flüchtlinge frei gehalten. Nun sollen ab Mitte November bis zu 60 Flüchtlinge untergebracht werden. ¶
Wie bisher wird die Einrichtung vom Roten Kreuz Ried betreut. Das Gebäude wird in den nächsten Tagen noch adaptiert. Angestrebt wird eine Mischbelegung zwischen Einzelpersonen und Familien. Bürgermeister Bernhard Zwielehner geht die Flüchtlingsproblematik proaktiv und offensiv an: „Ich möchte etwas lieber steuerbar machen und nicht etwas aufs Auge gedrückt bekommen. Eine gänzliche Negierung würde ein Zelt- oder Containerdorf am Messegelände bedeuten. Daher gehe ich den Weg der Vernunft und der Solidarität auch anderen Bürgermeistern gegenüber. Erste freiwillige Meldungen werden vielleicht bei der Zuteilung berücksichtigt, so dass nicht nur Einzelpersonen, sondern vielleicht auch Familien untergebracht werden können.“ Da es sich um eine Einrichtung des Landes handelt, ist Bernhard Zwielehner in Kontakt mit Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP). „Wir haben momentan 2.500 offene Stellen. Die 30 Flüchtlinge, die gegenüber der Weberzeile untergebracht sind, haben jetzt bei KTM in Mattighofen angefangen. Das heißt, wenn jene Flüchtlinge, die zu uns kommen, so schnell wie möglich eine Beschäftigungsbewilligung bekommen, dann ist das ein Weg der Vernunft“, sagt Bernhard Zwielehner auf Anfrage von Tips. Für ihn macht es grundsätzlich keinen Sinn, wie im Sinne der Herbergssuche zu sagen, „Es ist keiner daheim“.
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