
BEZIRK RIED. In den vergangenen Wochen besuchte Nationalrat Manfred Hofinger (ÖVP) verschiedene Gemeinden und Bauernbundortsgruppen in den Bezirken Ried und Braunau.
Das Format der Hofgespräche wurde 2020 im Zuge der Einschränkungen der Corona-Krise eingeführt und es hat sich seither bewährt, im direkten Austausch mit den Bauernbundmitgliedern vor Ort zu diskutieren und Lösungsansätze zu suchen. „Der persönliche Austausch mit unseren Bauern ist unersetzlich und um einiges wertvoller, als jede Debatte, die über Soziale Medien geführt wird!“, ist sich Hofinger sicher. Im Mittelpunkt der Diskussion stand vor allem die aktuell zum Teil angespannte Situation auf den Betrieben. Die anhaltend hohen Betriebskosten bei Strom und Treibstoffen auf der einen und die niedrigen Erzeugerpreise auf der anderen Seite stellen unsere heimischen Betriebe vor große Herausforderungen. „Seitens des Bauernbundes und der Bundesregierung versuchen wir diese Situation zum Teil zu entschärfen“, erinnert Hofinger etwa an die Stromkostenbremse oder das Versorgungssicherheitspaket.
Mit 1.September startete die verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Eier, Fleisch und Milch in Gemeinschaftsverpflegungen. Damit gelingt es täglich zwei Drittel der außer Haus verzehrten Speisen zu kennzeichnen. „Vor allem angesichts jüngster Skandale mit verdorbenem Geflügelfleisch aus Polen ist das ein wichtiger erster Schritt zur generellen Herkunftskennzeichnung“, ist sich Hofinger sicher.