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Pattigham bekommt Nahversorger und Retentionsbecken

Walter Horn, 13.04.2024 11:38

PATTIGHAM. Weil Pattigham stark wächst und jetzt schon 1.087 Einwohner hat, wird im Ort die Kinderbetreuung ausgebaut. Dazu kommen Retentionsbecken für den Hochwasserschutz, ein Betriebsbaugebiet und ein Nahversorger.

Bauarbeiten für eines der Retentionsbecken (Foto: Tips / Horn)
  1 / 3   Bauarbeiten für eines der Retentionsbecken (Foto: Tips / Horn)

„Der Bedarf für die Kinderbetreuung ist da“, sagt Bürgermeister Johann Urwanisch (ÖVP). Daher wird neben einer Krabbelstube für bis zu zehn Kinder zwischen einem und vier Jahren auch eine Ganztagsbetreuung eingerichtet. Die Gemeinde arbeitet dabei auch mit den Tagesmüttern Innviertel zusammen.

Hochwasserschutz für 1,3 Millionen Euro

Die Gemeinde hat 15 Bauparzellen angekauft, die mit einem „Pattigham-Bonus“ günstig angeboten werden. Diese Siedlungserweiterung braucht aber einen besseren Hochwasserschutz. Daher werden gerade drei Retentionsbecken gebaut – zwei mit je 2.800 Kubikmetern, eines mit 800 – und der alte, schon stark beeinträchtigte Kanal erneuert.

„Die Finanzierung der Kosten von 1,3 Millionen Euro war bei jährlichen Kommunalsteuereinnahmen von etwa 40.000 Euro eine Herausforderung“, sagt Urwanisch. Pattigham hatte 2023 trotzdem einen ausgeglichenen Haushalt, für 2024 rechnet der Bürgermeister auch damit.

In Zukunft hofft er auch auf höhere Kommunalsteuereinnahmen, weil zwischen dem Ortszentrum und Hof ein Betriebsbaugebiet geplant ist. Die Firma PTS tec will dort eine Produktionshalle bauen und 25 Arbeitsplätze bieten.

Nahversorger im Ortszentrum

Seit den 90er-Jahren hat Pattigham keinen Nahversorger. Das wird sich bald ändern. Im Gebäude der Raiffeisenbank, die 2023 geschlossen wurde, wird ein über Crowdfunding finanzierter Nah&Frisch-Selbstbedienungsladen eingerichtet. Beliefert wird er von Miravita (Einrichtung für die Betreuung und Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen). In das Gebäude zieht auch eine Bäckerei mit Café ein und ein Bankomat wird eingebaut.

Gut integrierte Flüchtlinge

Urwanisch weist darauf hin, dass seit Dezember drei Flüchtlingsfamilien (20 Personen) im Ort leben: „Das funktioniert sehr gut! Sie wurden gut aufgenommen und sind gut integriert. Die Väter arbeiten im Bauhof mit.“


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