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Sparkasse Ried-Haag: Direktorin geht in Ruhestand, Eigenkapitalquote wurde gesteigert

Walter Horn, 28.06.2025 10:16

RIED. An ihrem letzten Arbeitstag vor dem Ruhestand präsentierte Sparkasse Ried-Haag-Vorständin Elfriede Mild-Sejkora gemeinsam mit ihrem Vorstandskollegen Christian Haid und ihrem Nachfolger Stefan Knödlstorfer die erfolgreiche Bilanz des letzten Jahres.

Elfriede Mild-Sejkora mit ihren ehemaligen Kollegen Stefan Knödlstorfer (l.) und Christian Haid. (Foto: Silvia Zellinger)

Elfriede Mild-Sejkora war im Risikomanagement tätig und kam 2015 in den Vorstand der Bank. Seitdem hat sich die Bilanzsumme der Sparkasse Ried-Haag fast verdoppelt, bei Unternehmensfinanzierungen gewann die Bank viele Neukunden, zudem wurden das Marktplatzcenter in Ried und die Filiale in Haag umgebaut. Seit 2021 leitete sie das Institut gemeinsam mit Christian Haid.

Stefan Knödlstorfer (45) verfügt über 18 Jahre Erfahrung im Bankwesen und war zuletzt Leiter Risikomanagement bei der Sparkasse Frankenmarkt. Er übernimmt die Verantwortung für die Betriebsbereiche, während Christian Haid weiterhin den Vertrieb leitet und verantwortet.

Für den Posten gab es laut Dir. Haid eine zweistellige Bewerberzahl.

Bilanz

Die Sparkasse Ried-Haag verzeichnete im vergangenen Jahr eine deutliche Steigerung von 5,6 Prozent bei den Einlagen – ein Zeichen, dass sich die Kunden mit Finanzierungen zurückhielten und den Fokus auf Liquidität legten. Gleichzeitig konnte die Sparkasse ihre Eigenkapitalausstattung um fast 16 Prozent verbessern. Christian Haid: „Gerade für eine unabhängige regionale Bank ist eine hohe Eigenkapitalquote extrem wichtig.“

Die Bilanzsumme beträgt 603,8 Millionen Euro, fünfeinhalb Prozent mehr als 2023. Das Betriebsergebnis sank um knapp sechs Prozent auf 7,56 Millionen Euro.

Die Gewinnausschüttung an die Eigentümergemeinden (Widmungsrücklage) beträgt 360.000 Euro, von denen 270.000 an Ried gehen und 90.000 an Haag am Hausruck. Die Sparkasse Ried-Haag ist in der Region auch als Sponsor bei vielen Vereinen und Veranstaltungen tätig.

Das Ende der KIM-Verordnung mit ihren strengen Kriterien für Wohnbaukredite begrüßt Haid. Viel werde sich in der Praxis allerdings nicht ändern, da diese Regeln als „Empfehlungen“ an die Banken weiter existieren. Die Kunden hätten sich aber ohnehin schon umgestellt: „Es werden nicht mehr so große Häuser gebaut und es wird mehr um- und zugebaut.“


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