Insolvenzentwicklung im Bezirk Ried oberösterreichweit unter dem Trend
BEZIRK RIED. In den ersten drei Quartalen 2025 schlitterten laut KSV1870 Insolvenzstatistik im Bezirk Ried 21 Unternehmen in die Insolvenz. Im Vorjahr waren es 20 Unternehmen.
Bei den eröffneten Privatinsolvenzen im Bezirk Ried gab es keinen Anstieg. Die heimischen Betriebe kämpfen mit einem hohen Kostenniveau und der anhaltenden Rezession. Die Insolvenzentwicklung im Bezirk Ried liegt damit deutlich unter dem Trend der oberösterreichweiten Entwicklung.
Ausblick Unternehmensinsolvenzen 2025
Aus Sicht des KSV1870 gilt eine Fortsetzung der aktuellen Insolvenzdynamik als wahrscheinlich. Stärkere wirtschaftliche Impulse und Stabilisierung, zum Beispiel durch gezielte Förderungen, Exportförderung, Entlastung bei Kosten wären erforderlich, um die Rezession zu überwinden und die Insolvenzen nachhaltig zu reduzieren. Vor allem energieintensive Betriebe sind weiterhin stark belastet.
Privatinsolvenzen
31 Privatkonkurse wurden in den ersten drei Quartalen 2025 über Bewohner des Bezirkes Ried eröffnet. Das bedeutet Gleichstand zum Vergleichszeitraum des Vorjahres mit ebenfalls 31 Fällen.Die Entwicklung der Privatpleiten im Bezirk Ried liegt unter dem oberösterreichweiten Trend: Für Oberösterreich wurde ein Plus von rund 1,8 Prozent verzeichnet.
Ausblick Privatinsolvenzen 2025
Die Rieder Privathaushalte sehen sich mittlerweile seit geraumer Zeit mit hohen finanziellen Belastungen konfrontiert. Das generell hohe Preisniveau spielt eine wesentliche Rolle. Viele Menschen geraten daher zusehends in eine finanziell prekäre Lage. Es ist damit zu rechnen, dass sich die finanziell angespannte Lage für viele im Bezirk Ried lebende Menschen in den nächsten Monaten kaum entspannen wird. „Insofern müssen wir mit einer Zunahme bei den Privatkonkursen rechnen, insbesondere für einkommensschwächere Haushalte“, so Astrid Aiglsdorfer, Insolvenzreferentin des KSV1870 Standortes Linz.
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