Auch der letzte Sprengel führt mit Oktober den Hausärztlichen Notdienst ein

Als vor einem Jahr die neue Regelung des Bereitschaftsdienstes der Hausärzte realisiert wurde, blieb das gewohnte System im Sprengel Hofkirchen, Oberkappel, Neustift, Lembach, Niederkappel, Putzleinsdorf, Atzesberg, Hörbich, Pfarrkirchen bestehen. „Die Kollegen in  diesem Ärztesprengel haben die Vorteile des HÄND erkannt und sich jetzt ebenfalls zum Beitritt entschlossen“, freut sich Bezirksärztevertreter Erwin Rebhandl. Damit wird der gesamte Bezirk über den Hausärztlichen Notdienst versorgt.

Die bisherigen Erfahrungen sind äußerst positiv, ergänzt der Haslacher Allgemeinmediziner: „Sowohl von den Ärzten als auch von den Patienten gibt es nur gute Rückmeldungen.“ Mit dem HÄND kommt außerhalb der normalen Ordinationszeiten ein Visitenarzt zum Patienten. Dieser ist in der Rotkreuz-Bezirksstelle stationiert und fährt von dort mit einem Fahrer des Roten Kreuzes zum Patienten. Weil der Mediziner chauffiert wird, kann er schon während der Fahrt telefonische Anweisungen geben oder Visiten planen. Ziel des neuen Systems ist es, die Zahl der Bereitschaftsdienste für den einzelnen Arzt zu reduzieren, um damit den Beruf des Allgemeinmediziners für junge Ärzte wieder interessanter zu machen.

Praktische Ärztin informiert

Was sich für die Bewohner des neuen Sprengels ab Anfang Oktober ändert, wie man einen Arzt erreicht und welche Fälle als Notfälle eingestuft werden, verrät die praktische Ärztin Elisabeth Guld bei einem Vortrag. Dieser findet am Mittwoch, 9. September, 20 Uhr im Pfarrheim Hofkirchen statt. Eintritt: 2 Euro.

Der Ärztenotruf 141 ist der direkte Weg zum praktischen Arzt. Über diese Nummer erfährt man, welcher Allgemeinmediziner gerade Dienst hat bzw. wird an Wochenenden und Feiertagen sowie zu Abend- und Nachtstunden an den Visitenarzt weitervermittelt.