Reisefreiheit zu den Nachbarländern, aber Covid-19 wird uns noch länger begleiten
BEZIRK ROHRBACH. Auch wenn laufend Lockerungen bekannt gegeben werden und wir so Schritt für Schritt Richtung Normalität kommen, wird uns das Corona-Virus noch länger begleiten. Erst gestern ist im Bezirk Rohrbach ein neuer Fall dazugekommen.
Aktuell sind laut Angaben des Landes OÖ im Bezirk Rohrbach noch zwei Personen an Covid-19 erkrankt. Seit Ausbruch der Krankheit am 13. März wurden 153 Menschen positiv getestet. Landesweit gibt es noch 17 Corona-Erkrankte, von denen vier im Krankenhaus behandelt werden müssen.
Österreich öffnet Grenzen
Das Virus will zwar noch nicht ganz verschwinden, ist aber auf dem Rückzug. Dementsprechend geht es auch mit den Lockerungen weiter voran. Die heimische Wirtschaft freut sich vor allem, dass die Reisefreiheit im Dreiländerraum wieder vollständig hergestellt ist. Mit der gemeinsamen Initiative „Hallo Nachbar! Ahoj sousede!“ wurde im Verbund der Wirtschaftskammer OÖ, IHK Niederbayern, HWK Niederbayern-Oberpfalz und Südböhmische Wirtschaftskammer auf die besondere Betroffenheit der Unternehmen in der Grenzregion zu Deutschland und Tschechien aufmerksam gemacht. Nach rund drei Monaten hat Österreich mit Donnerstag die Reisefreiheit zu den Nachbarländern — mit Ausnahme zu Italien — hergestellt. „Dadurch werden die Grenz- und Gesundheitskontrollen zu unseren Nachbarn Deutschland und Tschechien, aber auch zu Schweiz, Liechtenstein, Slowakei, Slowenien und Ungarn eingestellt“, freut sich WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. Sie hofft auch auf eine baldige Verbesserung zu den übrigen EU-Staaten.
Keine Kontrollen mehr bei der Einreise
Wie Außenminister Alexander Schallenberg erklärte, gibt es bei allen, die aus Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn nach Österreich zurückkommen, keine Quarantäne-Maßnahmen und keine nötigen Testungen mehr. Österreich gehe hier in eine Vertrauensvorlage gegenüber den Nachbarn und den eigenen Staatsbürgern, die Nachbarstaaten sollten spätestens mit 15. Juni nachziehen, so Schallenberg. Eine Öffnung zu Italien würden die Corona-Zahlen allerdings noch nicht zulassen.
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