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Werber setzen unter neuem Namen zu neuen Höhenflügen an

Martina Gahleitner, 29.03.2016 06:45

ROHRBACH-BERG/LINZ. Auf in neue Dimensionen:  Mit Anfang März hat die Werbeagentur Tower Trash die Zelte  in Rohrbach-Berg abgebrochen und ist mit der Strobl)Kriegner Group fusioniert. Gemeinsam stellt man sich unter dem neuen Agenturnamen Lunik2 (so hieß die erste Mondsonde, die gezielt auf dem Mond aufschlug) den Herausforderungen in der Werbebranche. Im Tips-Gespräch reden die beiden Geschäftsführer Harry Kriegner und Ulli Kneidinger über die Beweggründe zur Fusion und über ihre Visionen.
 

Die drei Köpfe von Lunik2: Gerhard Kürner, Ulli Kneidinger, Harry Kriegner  Foto: ms fotogroup
  1 / 2   Die drei Köpfe von Lunik2: Gerhard Kürner, Ulli Kneidinger, Harry Kriegner Foto: ms fotogroup

Tower Trash wurde 1997 als erste Werbeagentur  des Oberen Mühlviertels gegründet. Was bewegt ein Unternehmen, das seit fast 20 Jahren erfolgreich im Bezirk tätig  ist, nach Linz zu gehen?

Harry Kriegner: Durch die rasante Veränderung des Medienkonsumverhaltens und die steigende Komplexität der Medienlandschaft braucht es eine Vielzahl von Experten, um alle Disziplinen des Marketing professionell abdecken zu können. Das ist mit einem kleinen Team kaum zu schaffen. Leider gibt es keine eierlegende Wollmilchsau, die jede Disziplin in hoher Professionalität beherrscht. Und genau darum bietet die Fusion von Tower Trash und Strobl)Kriegner Group hier die große Chance, alle Kompetenzfelder der beiden Agenturen unter einer neuen Marke zu vereinen. Mit über 45 Spezialisten zählt Lunik2 bereit jetzt zu den Top 10 der österreichischen Agenturszene (Focus Media Ranking).

Ulli Kneidinger: Auch für das gesamte Rohrbacher Team ist es bereichernd, Teil einer größeren Vision zu werden.  Seit der Gründung der Strobl)Kriegner Group 2001 besteht eine enge Verbindung der beiden Agenturen - es brauchte nur wenige Tage um aus zwei Unternehmen ein eingeschweißtes Team zu formen. Unsere Kunden sehen diesen Schritt mit mehr Ressourcen und mehr Kompetenz ebenfalls als positive Weiterentwicklung.

Warum gibt man den Bekanntheitsgrad durch die Namensänderung auf?

Kriegner: Wenn sich das Medienverhalten ändert, muss sich auch die Agenturbranche verändern. Daran arbeiten wir seit zwei Jahren und haben uns selbst neu erfunden. Mit der Namensänderung wollen wir alle alten Klischees der Werbebranche abschütteln. Darum haben wir auch den Begriff „Werbeagentur“ in „Sinn Marketing Macher“ getauscht, weil wir überzeugt sind, dass Marketing Sinn machen muss, um zu funktionieren. Für diese große Vision opfern wir gerne unseren Bekanntheitsgrad - denn das macht für uns Sinn.

Ist nicht etwas Wehmut dabei, nach knapp 20 Jahren die Zelte in Rohrbach abzubrechen?

Kneidinger: Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Mein Geschäftspartner und ich sind beide in Rohrbach geboren und leben hier, unser Herz bleibt auch in Rohrbach. Und die Freude über das, was unter Lunik2 gerade entsteht, überwiegt.

Was sind denn die Visionen und Ziele von Lunik2, also Tower Trash neu?

Gerhard Kürner, langjähriger Leiter der Konzernkommunikation der voestalpine, ist seit Anfang 2015 als Managing Partner an Bord. Mit April werden wir in einem Joint Venture mit dem Kommunikationsleiter des BMW Motorenwerkes Steyr, Peter Weixelbaumer den Geschäftsbereich Kommunikation und Strategie in der Agentur stärken. Außerdem bringt uns unser Wachstum langsam an die räumlichen Kapazitätsgrenzen, daher beziehen wir ab Herbst ein neues Büro auf 1300 m2 in der Tabakfabrik. Wir werden in den nächsten Jahren unseren Fokus auf Content, Strategie und Digital setzen, dabei aber unsere Kreativkompetenz weiter forcieren. Unsere Vision ist es, Marketing zu machen, das Sinn macht.

Nachmieter gesucht

Für die ehemaligen Büroräumlichkeiten der Agentur Tower Trash in Rohrbach-Berg sucht die Gemeinde noch einen Nachmieter. Das Objekt am Kirchenplatz umfasst 240 m2. Interessenten können sich an Amtsleiter Johann Ranninger oder Bürgermeister Andreas Lindorfer wenden (Tel. 07289/6255).


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