Online-Petition gegen Abschiebung: Wirtschaft braucht junge Asylwerber als Fachkräfte der Zukunft
BEZIRK ROHRBACH/OÖ. „Ausbildung statt Abschiebung“: Mit einer bundesweiten Initiative will Integrations-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) ein Bleiberecht von jungen Asylwerbern während ihrer Lehrausbildung erreichen. Im Bezirk sind bereits 30 Lehrlinge in Mangelberufen beschäftigt.
„Diese jungen Asylwerbr sind mitten in unserer Gesellschaft angekommen und auch unsere Wirtschaft im Bereich der Lehrlingsmangelstellen profitiert von ihnen“, sagt Anschober. Diese Erfolgsgeschichte sei nun durch immer mehr Negativbescheide in Gefahr.
Grüne-Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz ergänzt: „Im Bezirk Rohrbach gibt es schon von Beginn weg intensive Bemühungen seitens des Arbeitsmarktservices, der Bezirkshauptmannschaft und den Wirtschaftsbetrieben, um die Integration von Asylwerbern unter 26 Jahren zu forcieren. 30 Lehrverhältnisse in Mangelberufen konnten vermittelt werden. Die jetzt laufenden negativen Bescheide machen das alles wieder kaputt.“ Dabei würden viele heimische Betriebe dringend nach Lehrlingen suchen.
Ehrenamtliche Helfer leiden mit
Schwarz merkt auch Frust und Verzweiflung bei den vielen ehrenamtlichen Helfern. „Sie unterstützen mit viel Einsatz bei der Berufsschule, Wohnen, Mobilität und beim Spracherwerb und leiden jetzt mit den Familien, die in Länder mit Krieg und Verfolgung abgschoben werden sollen.“
Noch bis 10. Jänner kann die Online-Petition „Ausbildung statt Abschiebung“ unterschrieben werden: www.anschober.at/petition oder https://www.openpetition.eu/petition/online/ausbildung-statt-abschiebung
Auch in vielen Gemeindeämtern liegen Unterschriftenlisten auf.
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