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7,25 Euro für eine Rohrbacher Durchschnittswohnung sind zu teuer

Martina Gahleitner, 19.04.2019 06:00

BEZIRK ROHRBACH. Hohe Mietpreise sind kein städtisches Thema: Im Bezirk Rohrbach zahlt man für eine normale 60 m2 Wohnung 7,25 Euro brutto pro Quadratmeter. Vor allem junge Menschen können sich Wohnungen heutzutage kaum mehr leisten. Die Hintergründe für das teure Wohnen zeigt die SPÖ aktuell mit einer Kampagne auf.

SPÖ-Klubobmann Christian Makor (r.) und Bezirksvorsitzender Bgm. Dominik Reisinger (mit stv. Bezirksgeschäftsführerin Daniela Ketter) präsentieren ihren Weg zu leistbarem Wohnen.   Foto: Gahleitner
SPÖ-Klubobmann Christian Makor (r.) und Bezirksvorsitzender Bgm. Dominik Reisinger (mit stv. Bezirksgeschäftsführerin Daniela Ketter) präsentieren ihren Weg zu leistbarem Wohnen. Foto: Gahleitner

SPÖ-Bezirksvorsitzender BR Dominik Reisinger hat in seiner Gemeinde Haslach derzeit 27 Einzelpersonen oder Familien, die auf Wohnungssuche sind. Bezirksweit sind es laut den jüngsten Zahlen vom Land OÖ 231 Haushalte. Das knappe Angebot und die hohen Preise machen die Suche aber nicht leicht. „Leistbares Wohnen ist ein spürbares Thema, das den Leuten unter den Nägeln brennt. Und es zieht sich durch alle Altersschichten“, weiß der Haslacher Bürgermeister. „Wohnen wird beinahe zum Luxus. Das darf aber nicht sein, weil es ein Grundrecht ist.“

Wohnen verschlingt ein Viertel des Einkommens

Tatsächlich sind die Mieten in den letzten Jahren im Durchschnitt doppelt so schnell gestiegen, wie das Einkommen. „Mehr als ein Viertel der Menschen in Oberösterreich geben bereits mehr als die Hälfte ihres Einkommens zur Deckung der Wohnkosten aus“, macht SPÖ-Wohnbausprecher und Klubvorsitzender Christian Makor deutlich. Da bleibe nur mehr wenig Geld zum Leben.

Wohnbauoffensive und Mietpreisbremse

Für die SPÖ ist klar, dass zu wenig Wohnungen gebaut werden. „Der Bedarf steigt. Allerdings stagniert der Neubau von gemeinnützigen Mietwohnungen. Es müssten mindestens 500 Wohnungen pro Jahr zusätzlich gebaut werden, um die Zahl der Wohnungsssuchenden nachhaltig zu verringern“, rechnet Makor vor. Viele weichen auf den privaten Wohnungssektor aus, wo es ob der steigenden Nachfrage zur Mietpreissteigerung kommt. Deshalb sei ein Mietrecht mit einer wirksamen Mietpreisbremse notwendig, meinen Makor und Reisinger.

Sie kritisieren außerdem die Entwertung der Wohnbeihilfe. „Mit 7,25 Euro, ohne Betriebskosten, für eine Rohrbacher Durchschnittswohnung sind viele Wohnungen zu teuer für die Mietzins-Obergrenze bei der Wohnbeihilfe, die bei 7 Euro liegt und zuletzt im Jahr 2009 angepasst wurde.“ Seit 2010 ist die Zahl der Wohnbeihilfenbezieher in OÖ um mehr als ein Viertel gesunken (von 36.968 auf 27.647). „Sie können nicht mehr ansuchen, weil die Wohnung zu teuer ist“, sagt Makor.


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