Eine Messe so vielfältig wie das Berufsleben
ROHRBACH-BERG. Volles Haus herrschte am Freitag Nachmittag im Centro, als der Berufserlebnistag dort regionale Unternehmer mit potenziellen Lehrlingen zusammenbrachte. Die Veranstaltung zeigte zum einen, welche Karrieren mit einer Lehre möglich sind; zum anderen scheint auch das Interesse an einer dualen Berufsausbildung groß ist.
Gsteckt voll war von Beginn an das Centro. Denn unzählige Eltern mit ihren heranwachsenden Kindern nutzen die Möglichkeit, um sich einen Überblick über das regionale Berufsbildungsangebot zu verschaffen. Da konnten die Jugendlichen sich im Hobeln, Schweißen oder Rohre verbinden versuchen, daneben wurden Cocktails geshakt, Zöpfe geflochten oder Eis gemacht.
Stets präsent sein
Gut 50 Betriebe aus der Region – so viele wie noch nie – präsentierten sich und ihre Branche von der besten Seite, um den Fachkräfte-Nachwuchs zu sichern. „Man muss immer dahinter sein und sich als attraktiver Lehrbetrieb gut positionieren“, waren sich alle einig. Wichtig sei auch, dass die Stimmung im Team passt, denn alle Zahnräder müssen ineinander greifen, ergänzte Claudia Kneidinger, Chefin der Tischlerei Thaller in Hofkirchen, die am Tischler-Gemeinschaftsstand anzutreffen war.
Karriere mit Lehre
Beste Werbung für eine duale Ausbildung sind natürlich die begeisterten Lehrlinge selbst, von denen viele hinter den einzelnen Ständen standen. Aileen Stadlbauer etwa ist im zweiten Lehrjahr in der Malerei Schaubmaier in St. Johann beschäftigt und erzählte den interessierten Besuchern über ihre Erfahrungen. Am Stand von Mercedes Oberaigner wiederum zeigte sich, dass mit einer Lehre alles möglich ist: Reinhold Gahleitner hat dort vor knapp 40 Jahren als Lehrling begonnen – heute ist er an der Firma beteiligt.
Polytechnische Schulen sind der erste Schritt zur Lehre
Neben den heimischen Betrieben waren auch die drei Polytechnischen Schulen im Bezirk vertreten, die ihr umfassendes Ausbildungsangebot vorstellten. Ergänzt wurde die „Messe der persönlichen Karrierechancen“ (so die beiden Wirtschaftskammer-Chefs Herbert Mairhofer und Klaus Grad) durch Vorträge rund um die Lehre und Organisationen für Berufsorientierung. So ergab sich für die zahlreichen Besucher ein rundes Gesamtbild über die Lehrlingsausbildung im Bezirk Rohrbach.
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