Jugendkantorei startet mit kirchlichem Schwerpunkt neu durch
AIGEN-SCHLÄGL. Nach der Corona-bedingten Zwangspause startet die Jugendkantorei Schlägl neu durch. Ganz besonders widmet man sich jetzt der kirchlichen und geistlichen Musik.
„Wir treten sehr regelmäßig in verschiedenen Besetzungen in der Pfarrkirche Aigen auf, um dabei das Repertoire der Kirchenmusik in seiner ganzen Fülle zu zeigen“, sagt Obmann Christopher Zehrer, der als musikalischer Leiter wieder regelmäßig mit der Kantorei der Jugendkantorei Schlägl probt. Neben dem Kammerchor hat sich auch ein Orchester aus regionalen Musikern gegründet, das vor allem die Hochfeste ergänzt. „Von gregorianischen Chorälen über Orchestermessen bis zu A-cappella-Literatur bieten wir die ganze Bandbreite der Kirchenmusik an.“
Derzeit umfasst die Kantorei 35 Sänger und Sängerinnen. Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen, Altersbeschränkung gibt es nicht.
Akzente zu Allerheiligen
Zehrer will mit diesem Angebot die Kulturlandschaft im Bezirk Rohrbach ergänzen und Akzente setzen. Zu Allerheiligen am 1. November steht der nächste Auftritt der Kantorei bevor: Um 9 Uhr wird die Missa in F von Ignaz Reimann aufgeführt; um 14 Uhr folgt das Requiem von Gabriel Faure. Stilvoll miteinander feiern Den ganzen Advent hindurch gibt es weitere Veranstaltungen – beginnend mit dem Adventsingen am ersten Adventsonntag mit mehreren Gruppen.
Miteinander stilvoll feiern
Weiterer Höhepunkt ist der Evensong am 4. Adventsonntag. Dieser sei „spirituell sehr interessant, auch wenn man nicht so kirchennah ist“, betont Christopher Zehrer. Ursprünglich in der anglikanischen Kirche beheimatet, handelt es sich dabei um ein gemeinschaftliches Abendlob. „Wir wollen damit stilvoll miteinander feiern und unsere Dankbarkeit ausdrücken“, lädt Zehrer zum Mitfeiern ein.
Kein fixes Jahresprogramm
Auch wenn kirchliche und geistliche Musik ein großes Standbein ist, soll bei der Jugendkantorei Schlägl der weltliche Bereich nicht vernachlässigt werden. „Geplant wird aber sehr variabel, ohne fixes Jahresprogramm“, verrät der Musiker. Ein Kindermusical etwa sei sicher wieder Thema. „Alles andere wird entstehen. Wir schieben da keinen Riegel vor, sondern wollen schauen, was die Kultur an Angebot braucht und auch, was uns wichtig ist. Die Jugendkantorei will der Nährboden fürs Singen auch für die folgenden Generationen sein.“ Dazu brauche man aber die Unterstützung vor allem von den Eltern, die ihre Kinder zum Chor und zur musikalischen Ausbildung schicken, damit „in den nächsten Jahren auch Großes möglich ist“, macht Christopher Zehrer deutlich.
Musikzwerge treffen sich wieder
Die Musikzwerge für Kinder ab zwei Jahren (mit Eltern, später ohne Begleitung) haben übrigens recht erfreulich mit Karenzvertreterin Lisa Hofer gestartet. Anmeldungen für das Sommersemester sind möglich. Der Mädchen- und Knabenchor pausiert noch bis Herbst 2022, ehe dann mit Karin Zehrer wieder die Proben starten.
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