
HELFENBERG. Auf Burg Piberstein zeigen Gerhard Wöß und Josef Eibl ihre Bilder. Beide Künstler kommen aus dem Bezirk und sind in vielfacher Weise mit den Gegebenheiten ihrer Heimat verbunden. Mit den Mitteln der Grafik, mit Form und Farbe spüren sie in ihren Werken den Besonderheiten des oberen Mühlviertels nach und laden zu Ungewöhnlichem und Neuem ein.
Die Bilder von Gerhard Wöß brauchen wenig: Grafit, Leinölfirnis, Vaseline und Leinwand oder Papier genügen. Mit diesen grafischen Mitteln wird die Landschaft einer Reihe von Veränderungen unterzogen. Wöß arbeitet in Serien, die er mit „Wie Landschaften entstehen“, „Landschaftserinnerungen“, „Landvermessung“ oder „Landschaftslinien“ betitelt. Es geht ihm dabei nicht um das Abbild, sondern um die Idee einer Landschaft, wie wir sie auch aus dem Mühlviertel kennen. Die Bilder zeigen sich in einer Schönheit, deren Quelle das sinnliche Erleben ist und die zu einem besonderen Blick auf die Heimat einladen.
Künstlerische Veränderung
Der Blick von Josef Eibl richtet sich auf die Dörfer und die Landschaft seiner nächsten Umgebung. Mit starken Konturen nähert er sich dem, was wir zu kennen glauben, doch die Farben und die Reduktion entführen in ein Fremdes, das einem Vertrauten innewohnt. In seinen Bildern verändert er das, was ihn umgibt. Aus Landschaften und Häusern werden farbige Flächen, ineinanderfließend oder voneinander abgegrenzt, immer aber in Beziehung zueinander. Einige seiner Bilder sind auch in seinem Gedichtband „Wo wir leben“ zu sehen, der zum Anlass der Ausstellung erscheint.
Eröffnung: 3. Juni, 19 Uhr
Geöffnet: Freitag, Samstag, Sonntag: 4. bis 6. Juni (Pfingsten), Sonntag, 12. Juni, Donnerstag 16. Juni (Fronleichnam); jeweils von 14 bis 17 Uhr