Jäger: Weiterhin Probleme mit Krähen und Dohlen im Stadtgebiet
ROHRBACH-BERG. Schon vor Jahren machten Jagdleiter Friedrich Ransmayr und Anrainer auf die vermehrte Krähenpopulation im Stadtgebiet aufmerksam. Dass vermehrte Abschüsse helfen – das Land prüft derzeit eine neue Artenschutzverordnung – glaubt der erfahrene Waidmann nicht.
„Tiere in einem bebauten Wohngebiet zu schießen ist verboten“, erklärt Friedrich Ransmayr, Jagdleiter der Genossenschaftsjagd Rohrbach und verweist gleichzeitig auf die vielen Krähen und Dohlen, die sich im Stadtgebiet befinden. Schon im Juni 2014 machte Tips darauf aufmerksam. Generell, so Ransmayr weiter, sei es schwierig, Krähen zu erlegen. Grund: „Die Tiere sind schlau: Kaum sehen sie, dass ein Jäger aus dem Auto steigt und auf eine Krähe schießt, sind sie weg.“ Um dem Problem in der Bezirkshauptstadt Herr zu werden, regt er an, andere Methoden anzudenken wie beispielsweise legale Fallen. Auch natürliche Feinde, wie Habicht oder Falken gibt es in der Region nur sehr wenige.Das Land prüft derzeit eine neue Artenschutzverordnung für Rabenvögel (siehe Infobox). Der Österreichische Dachverband „pro-tier“ regt an, nicht die Abschusszahlen zu erhöhen, sondern die Tiere durch „Vergrämungsmethoden“ fernzuhalten.
Neue Artenschutzverordnung
Die Zahl der Abschüsse von Aaskrähen von 20.000 soll auf 23.000 Stück erhöht werden. Dazu kommen noch 2500 Elstern. Das ist in der neuen Artenschutzverordnung geplant, mit der die Bestände der Rabenvögel reguliert und die Schäden verringert werden sollen. Noch bis 15. Februar kann man dazu bei der Abteilung Naturschutz im Amt der Landesregierung eine Stellungnahme einreichen. Die neue Verordnung erlaubt auch Abschüsse in der Schonzeit von 1. März bis 30. Juni. Die Jagd auf Krähen ist sehr schwierig, da die Tiere sehr intelligent sind.
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