PEILSTEIN. Junge Leute identifizieren sich wieder mehr mit ihrer Heimatgemeinde. Das merkt Bürgermeister Franz Lindinger in Gesprächen mit den Bürgern immer wieder. „Das Interesse, in Peilstein zu bleiben und hier zu leben, ist da“, sagt er. Deshalb ist die Gemeinde auch so bemüht, noch mehr Lebensqualität zu schaffen.
Oft sind es nur kleine Schritte, kleine Verbesserungen, die mehr Lebensqualität bringen. Nichtsdestotrotz nimmt Peilstein aber immer wieder auch Großprojekte in Angriff. So wie aktuell den Ausbau des Glasfasernetzes. „Wir wollen heuer ein Konzept auf den Tisch bringen, wie wir das Ganze angehen wollen. Denn die neuen Geräte brauchen ein schnelle Internetverbindung. Das Beispiel Handy zeigt, wie schnell die Entwicklung geht, das wird uns immer mehr bewegen“, ist Lindinger überzeugt. WLAN an allen öffentlichen Plätzen ist sein Ziel.
Auch die Ausstattung der Neuen Mittelschule sowie der Volksschule mit Glasfaser ist fix für heuer eingeplant, die Gespräche mit den Anbietern Energie AG und Miex laufen. „Die Schüler sollen ordentlich auch mit technischen Programmen arbeiten können.“ Die Volksschule soll auch saniert und modernisiert werden, dafür muss allerdings noch die Finanzierung auf die Beine gestellt werden. Ebenso wie für die Neugestaltung der Aufbahrungshalle.
Krabbelstube für vier Gemeinden
Im Kindergarten stehen räumliche und organisatorische Veränderungen an: Ab Herbst ist eine Krabbelgruppe geplant, die Kinder aus Peilstein, aber auch aus Julbach, Nebelberg und Kollerschlag besuchen können. „Dafür müssen die Räumlichkeiten etwas umgestaltet und ein Ruheraum geschaffen werden. Die Betreuungskräfte für die Krabbelgruppe stellt die Pfarre zur Verfügung“, informiert der VP-Bürgermeister.
Damit junge Familien auch ausreichend Platz zum Wohnen in Peilstein finden, wird laufend neues Bauland geschaffen. 30 neue Parzellen bietet die Siedlung Quellweg. Hier werden im Frühjahr die Arbeiten für Straßen, Kanal, Rückhaltebecken gestartet.
Umfahrungsbau ab 2019?
Ein Herzensanliegen ist dem Bürgermeister natürlich die Umfahrung. Nach einem Gespräch mit LR Günther Steinkellner mit einer großen Abordnung aus Peilstein, ist er skeptisch, ob der prognostizierte Baubeginn 2019 halten wird. „Bis Ende 2018 wird das Projekt baureif gemacht. Das heißt alle Grundeinlösen, Verhandlungen und Vorbereitungen für die Ausschreibung werden abgeschlossen. Allerdings fehlt uns noch die Finanzierungs-Zusage vom Land“, zeigt Lindinger auf.
In diesem Zusammenhang werden auch die Pestgräber auf der Scheiblwiese von Historikern überprüft und dokumentiert.
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