Rotes Kreuz knackt heuer die 30.000 Ausfahrten-Marke
ROHRBACH-BERG. Exakt 29.918 Ausfahrten haben die Rotkreuz-Mitarbeiter im Vorjahr zurückgelegt. Heuer wird erstmals die 30.000er-Marke geknackt, ist Bezirksrettungskommandant Johannes Raab überzeugt.
Hinter den Ausfahrten steckt natürlich eine gewaltige Kilometerleistung: Mehr als 1,1 Million Kilometer haben die Mitarbeiter im Rettungsdienst heruntergespult. Raab und Bezirksstellenleiterin Wilbirg Mitterlehner erwarten sich einen weiteren Anstieg mit Fertigstellung des Kinderreha-Zentrums.
Neue Fahrzeuge, neues Design
Künftig wird man die Rotkreuzler in neuen Fahrzeugen mit EU-konformen gelben Markierungen herumfahren sehen. Die Flotte wird sukzessive umgestellt und zugleich auch auf Automatikgetriebe gewechselt, verrät Johannes Raab.
Weniger Zeit für Freiwilligkeit
Während die Kilometerleistung steigt, sind die freiwillig geleisteten Stunden leicht gesunken: von 167.840 im Jahr 2016 auf 164.509 im Vorjahr. Dazu kommen 75.922 beruflich geleistete Stunden im Rettungsdienst. „Wir haben eine sehr hohe Freiwilligkeit in unseren zehn Ortsstellen. Aber wir brauchen viel mehr Leute als früher, um die Stunden abdecken zu können, weil jeder Einzelne weniger Stunden leisten kann“, erklären Raab und Mitterlehner.
Mit dem Sommerkurs, der auch heuer wieder angeboten wird, kommen wieder junge Rettungssanitäter dazu. Außerdem seien „unsere bestehenden Freiwilligen, die gerne ihren Dienst machen, die besten Werbeträger.“ Insgesamt sind für das Rote Kreuz im Bezirk Rohrbach 1124 Menschen ehrenamtlich aktiv, 701 davon im Rettungsdienst.
Mehr Platz für Katastrophenhilfsdienst
Sehr gut entwickelt sich die Sparte Essen auf Rädern, die das Rote Kreuz im Hansbergland, in St. Martin und Kleinzell sowie seit April 2017 in Helfenberg anbietet. Knapp 20.000 Portionen wurden von den RK-Mitarbeitern zugestellt.
Ebenso steigen Bedarf und Angebot im Sozialmarkt in Aigen-Schlägl. 646 Menschen mit geringem Haushaltseinkommen haben derzeit eine Einkaufsberechtigung, sie haben im Vorjahr 3700 Einkäufe getätigt. Untergebracht ist der Sozialmarkt im ehemaligen Contra-Markt in Aigen-Schlägl, wohin auch der Katastrophenhilfsdienst verlagert wird. „Wir haben das gesamte Gebäude angemietet und können dort sämtliche Gerätschaften und Materialien lagern, die jetzt auf mehrere Standorte verteilt sind“, freut sich Bezirksrettungskommandant Raab.
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